Bonner Fechter nach Peking verabschiedet

Vier Chancen, zwei Medaillen? - Alle gelten als Anwärter auf Edelmetalle - Letzten Schliff am vergangenen Wochenende geholt

Bonner Fechter nach Peking verabschiedet
Foto: Horst Müller

Bonn. (nik) Es war die letzte schwere Trainingseinheit in Deutschland, bevor am Montag ab Frankfurt/Main der Flieger Richtung Peking abhebt. Die Degenfechterinnen Imke Duplitzer (OFC Bonn) und Weltmeisterin Britta Heidemann (Leverkusen) gingen an diesem Wochenende noch einmal konzentriert mit Bundestrainer Manfred Kaspar auf die Planche, um sich den letzten Schliff zu holen.

Gleiches Bild bei den Florettfechtern: Der dreimalige Weltmeister Peter Joppich, der zwar offiziell für Koblenz startet, aber ausschließlich in Bonn trainiert, und sein Konkurrent Benjamin Kleibrink vom OFC Bonn gingen unter den kritischen Augen von Bundestrainer Uli Schreck noch einmal hart zur Sache. Für alle vier Fechter wird es am Mittwoch, dem 13. August, ernst. Dann stehen die Entscheidungen im Einzel an, für die sie sich über die Weltrangliste qualifiziert haben.

Ihr Pech: Einen Mannschaftswettbewerb gibt es bei diesen Olympischen Spielen in ihren Waffen nicht; aufgrund der Rotation im Fechten wurden ihre Teamwettbewerbe aus dem Wettkampfkalender gestrichen. Erst in vier Jahren sind sie wieder dabei. Dennoch sollte die ein oder andere Medaille nach Bonn kommen: Alle vier gelten als Anwärter auf Edelmetall. "Wir haben vier realistische Chancen. Zwei sollten eigentlich am Ende realisiert werden", hoffte dann auch Kaspar, der nach Peking Sportdirektor beim Deutschen Fechter-Bund wird. Gute Stimmung herrschte also im Fechterzentrum, wo auch OFC-Präsident Dirk Müller die Bonner verabschiedete.

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