Erster Wettkampf in der Corona-Pandemie Bonner Judoka nehmen an EM in Prag teil

Bonn · Ab Donnerstag treten die Judoka Moritz Plafky und Falk Petersilka aus der Region bei der EM in Prag an. Zur Vorbereitung gehören auch mehrere Corona-Tests.

 Zurück im Wettkampf: Judoka Moritz Plafky (links) tritt bei der EM in Prag an.

Zurück im Wettkampf: Judoka Moritz Plafky (links) tritt bei der EM in Prag an.

Foto: Karabow

Eigentlich ist eine Europameisterschaft der Saisonhöhepunkt im Kalender eines Sportlers. Der eine Wettkampf, auf den er monatelang hin trainiert, monatelang hin gefiebert hat. „Sonst ist die EM ein Höhepunkt, nun sollen wir ohne Druck kämpfen“, sagt Moritz Plafky. Der 24-Jährige vom JC Hennef tritt ab Donnerstag bei der Judo-EM in Prag in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm an. Für ihn ist es der erste Wettkampf seit Beginn der Corona-Pandemie. Die EM wird somit zum Gradmesser für die aktuelle Fitness. Auch von den Bundestrainern gibt es nach so vielen Monaten Turnier-Zwangspause keine Vorgabe. „Es gab einen Grand Prix, da sind die Deutschen aber nicht hingefahren“, erzählt der Lohmarer. Plafkys letzter Wettkampf war der Heim-Grand-Slam in Düsseldorf – das war im Februar. „Ich gehe da jetzt rein, um zu schauen, wie es geht“, sagt er.