Landesliga Bonner SC ist raus aus dem Aufstiegsrennen

BONN · Während sich in der Fußball-Landesliga die DJK Blau-Weiß Friesdorf nach der Niederlage in Bergisch Gladbach mit einem fulminantem 10:2-Erfolg im Derby gegen den völlig überforderten SV Wachtberg zurückmeldete, vergab der Bonner SC mit dem 1:2 gegen den FV Bad Honnef wohl die letzte Chance, im Aufstiegsrennen ein Wörtchen mitzureden. Viel Arbeit hatte der VfL Rheinbach beim 2:0 gegen Wipperfürth.

 Mit langem Bein spitzelt der Honnefer Benjamin Krayer dem Bonner Rene Broja den Ball weg.

Mit langem Bein spitzelt der Honnefer Benjamin Krayer dem Bonner Rene Broja den Ball weg.

Foto: Müller

Bonner SC - SV FV Bad Honnef 1:2 (1:1): Die unterschiedlich ausgeprägte Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor entschied am Ende eine Landesligapartie auf mäßigem Niveau. "Während uns im Abschluss offensichtlich die Qualität fehlt, hat Honnef heute sehr effektiv gespielt", stellte ein enttäuschter BSC-Trainer Deniz Bakir. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff war es schließlich HFV-Routinier Marco Stasiulewski, der vor knapp 500 Zuschauern den ersten Angriff der Gäste mit dem 1:0 abschloss.

Auch den zweiten Treffer steuerten die Badestädter, die auch noch ohne den beim Warmmachen verletzten Simon Bratke auskommen mussten, bei. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte landete der verunglückte Abwehrversuch von Sönke Weber hinter der eigenen Torlinie. Die beste Gelegenheit für den BSC hatte in der 20. Minute Dalibor Karnay vergeben, der nur das Außennetz traf.

Auch nach dem Wechsel mühten sich die Hausherren redlich, scheiterten aber immer wieder an HFV-Schlussmann Marco Hoeschel oder einem Honnefer Abwehrbein. So gelang schließlich Gaetano Pettineo nach einem Konter fünf Minuten vor dem Abpfiff der 2:1-Siegtreffer.

Bonner SC: Michel, Broja, Schmitz, Amaniampong, Ndao, Übach, Glombik (46. de Souza), Remagen, Karnay, Tseka (60. Brazao), De Paiva Filho (72. Kim), Khutsishvili.

Blau-Weiß Friesdorf - SV Wachtberg 10:2 (5:1): Nicht nur die Zuschauer kamen mit dem Torezählen kaum noch mit. "Nach dem 6:2 habe ich damit aufgehört. Das war schon peinlich", schimpfte SV-Trainer Jörg Schlebusch. "Was meine Jungs zuletzt gut gemacht haben, nämlich Einsatz gezeigt, hat heute komplett gefehlt." Dreimal Daniel Kiel (2., 20., 60. per Fouelfmeter), zweimal Sascha Schwanenberg (36., 70.) sowie Christof Walbröl (78.), Fabio Dias (30.), Boris Schirmer (27.), Julian Krebel (57.) und Stefan Happ (65.) sorgten für den höchsten Sieg in der Friesdorfer Landesligahistorie. Für Wachtberg traf zweimal Salahattin Gengec (35., 56.).

Blau-Weiß Friesdorf: Lauven, Krebel (75. Claasen), Erkek, Happ, Kolz, Schmitz, Witt, Dias (60. Walbröl), Kiel, Schirmer (60. Ceylan), Schwanenberg.

SV Wachtberg: Primke, Leuschner (80. Kreuzberg), Örek (46. Mete), Özdemir, Diau, Blaschke, Zettelmeyer, Zeqiraj, Lefevre, Prause (38. Ahardane), Gengec.

VfL Rheinbach - VfR Wipperfürth 2:0 (0:0): Zibi Zurek hatte vor der Partie gewarnt. "Der Gegner steht sehr kompakt und kontert gefährlich." Der VfL-Trainer sollte recht behalten. Denn erst nach einem zähen Ringen gaben sich die Gäste geschlagen. Bevor David Sasse in der 49. Minute für das 1:0 sorgen konnte, verhinderte Michael Gangwisch in der 10. Minute halsbrecherisch das 1:0 für Wipperfürth. Ein Einsatz, der nach einer Risswunde am Knie im Krankenhaus endete. Erst in der Schlussminute stand der Dreier für die Hausherren fest. Mirkan Yilmaz traf ins leere Tor, nachdem sich der Wipperfürther Torhüter ins eigene Angriffsspiel eingeschaltet hatte.

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