Spiel gegen Fortuna Köln II BSC will die Spannung an der Tabellenspitze hochhalten

Bonn · Fußball-Mittelrheinligist Bonner SC erwartet am Sonntag um 18 Uhr Fortuna Köln II. Cheftrainer Giuseppe Brunetto fordert mehr Engagement von seiner Mannschaft.

In der Pflicht stehen Maximilian Pommer und der Bonner SC gegen Fortuna Köln II.

In der Pflicht stehen Maximilian Pommer und der Bonner SC gegen Fortuna Köln II.

Foto: Boris Hempel

Der Blick auf die Tabelle der Fußball-Mittelrheinliga dürfte bei dem einen oder anderen Anhänger des Bonner SC ein leichtes Unbehagen auslösen. Immerhin liegen nach 22 von 30 Spielen satte zehn Punkte zwischen Tabellenführer FC Hennef 05 (50) und dem Regionalliga-Absteiger (40), der allzu gerne nach dem letzten Spieltag am 11. Juni die direkte Rückkehr in die 4. Liga bejubeln würde. Dazwischen lauert der FC Wegberg-Beeck mit 46 Zählern auf der Habenseite auf dem zweiten Tabellenplatz.

BSC-Cheftrainer Giuseppe Brunetto beurteilt die Lage pragmatisch. „Wir halten die Spannung hoch. Das ist unsere Pflicht“, sagt der 50-Jährige. So dürfte auch die Vorgabe für Sonntag lauten, denn nur ein Heimsieg (18 Uhr, Sportpark Nord) gegen die Zweitvertretung von Fortuna Köln lässt dem BSC zumindest theoretisch die Chance, die Tabellenspitze in den dann verbleibenden sieben Begegnungen noch einmal angreifen zu können.

Analyse ergibt zwiespältige Erkenntnisse

Das 1:1 vom vergangenen Freitag beim SV Bergisch Gladbach ist mittlerweile zur Genüge analysiert. Die Erkenntnisse sind zwiespältig. „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und haben uns, obwohl wir damit gerechnet haben, von der aggressiven Spielweise des Gegners beeindrucken lassen“, sagt Brunetto. Positiv beurteilt er dagegen die zweite Halbzeit in der Bergisch Gladbacher Belkaw Arena. „Da sind wir gut zurückgekommen und hätten das Spiel noch für uns entscheiden können. Am Ende war es ein leistungsgerechtes Unentschieden.“

Warum aber seine Spieler in den ersten 45 Minuten meist hinterhergelaufen und nicht in die Zweikämpfe gekommen seien, sei nur schwer zu erklären. „Alle reden von der gewissen Gier“, sagt Brunetto. „Aber fragen sie einmal die Trainer oder Spieler des FC Bayern München oder anderer Mannschaften, die ihre Spiele meistens aus Gründen einer zu passiven Spielweise verloren haben. Keiner von ihnen wird am Ende eine plausible Erklärung haben.“

Brunetto fordert mehr Engagement

Fest steht für Brunetto, dass seine Schützlinge mehr investieren müssen und aus Partien wie in Bergisch Gladbach lernen sollten. „Eine solch passive erste Hälfte wie zuletzt können wir uns nicht leisten, wenn wir erfolgreich sein wollen. Wir müssen 90 Minuten Gas geben. Und wenn wir im Spiel zwischendurch einmal durchschnaufen und den Ball in den eigenen Reihen halten, muss das kontrolliert geschehen.“ Für den neuen Bonner Coach sind das Schritte eines Lernprozesses, die sein Team möglichst rasch verinnerlichen sollte.

Gegen die Zweitvertretung von Fortuna Köln kann Brunetto wieder auf Linksverteidiger Dan-Patrick Poggenberg zurückgreifen. Dagegen werden Stürmer Burak Yesilay, Innenverteidiger Nico Perrey und auch Flügelspieler Ben Hompesch aller Voraussicht nach nicht zur Verfügung stehen.

Für die Partie vor dem Maifeiertag haben sich die Bonner etwas einfallen lassen. Alle Besucher unter 23 Jahren sowie Studenten, Auszubildende und Schüler kommen mit entsprechendem Ausweis oder einem entsprechenden Download in der BSC-App kostenlos ins Stadion.

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