Bonner SC steht unmittelbar vor Rettung

Der insolvente einstige Fußball-Regionalligist Bonner SC steht kurz vor der Rettung. Im mit Spannung erwarteten Abstimmungstermin am Freitagvormittag stimmten die Gläubiger dem von Insolvenzverwalter Christian Frystatzki vorgelegten Insolvenzplan mit großer Mehrheit zu.

Bonn. (hto) Der insolvente einstige Fußball-Regionalligist Bonner SC steht kurz vor der Rettung. Im mit Spannung erwarteten Abstimmungstermin am Freitagvormittag stimmten die Gläubiger dem von Insolvenzverwalter Christian Frystatzki vorgelegten Insolvenzplan mit großer Mehrheit zu.

Das Amtsgericht Bonn terminierte daraufhin den so genannten Verkündungstermin zur Bestätigung des Plans auf den 5. August. "Bis dahin muss die von den Mitgliedern aufzubringende Summe von 20 000 Euro auf ein dafür eröffnetes Konto eingegangen sein", erläuterte Frystatzki, der den Beschluss der Gläubiger als wichtige Vorentscheidung zur Rettung des Clubs bezeichnete.

"Mit der gestrigen Entscheidung hat der BSC die wesentliche Hürde für sein Fortbestehen genommen." Auf der Mitgliederversammlung im April hatten die BSC-Mitglieder eine Umlage von 50 Euro beschlossen. Nach Zahlung und Planbestätigung haben die Gläubiger nun anschließend die Möglichkeit, binnen zwei Wochen gegen den Beschluss des Amtsgerichts Rechtsmittel einzulegen. Frystatzki sieht dem gelassen entgegen.

"Da das nach dem eindeutigen Votum im Abstimmungstermin am Freitag nicht zu erwarten ist, wird der Plan voraussichtlich nach Ablauf dieser Frist rechtskräftig werden, so dass ich die Verteilung an die Gläubiger vornehmen kann. Danach wird das Insolvenzverfahren aufgehoben." Erleichtert nahm Norbert Weigang das Abstimmungsergebnis zur Kenntnis.

"Wir freuen uns sehr und sind sehr optimistisch, dass das Thema Insolvenz bald vom Tisch ist", meinte der BSC-Vorsitzende. In Kürze werden BSC-Sportdirektor Bernd Gabriel und Trainer Tomek Kaczmarek sowohl den künftigen Landesliga- als auch den U-19-Kader des BSC benennen.

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