Breisig bleibt Rheinlandligist

Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt ist nach dem Rückzug von Roßbach überflüssig

 Bleiben mit der SG Bad Breisig in der Rheinlandliga: Alper Dogan und Jan Rieder (von links).

Bleiben mit der SG Bad Breisig in der Rheinlandliga: Alper Dogan und Jan Rieder (von links).

Foto: Martin Gausmann

BAD BREISIG. Nach einem wahren "Herzschlagfinale" hat die SG Bad Breisig am letzten Spieltag in der Fußball-Rheinlandliga den Klassenerhalt noch geschafft. Während man sich eigentlich schon auf ein Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt gegen die punktgleiche SG Mendig eingestellt hatte, kam die Nachricht vom Rückzug des SV Roßbach-Verscheid aus der Rheinlandliga in die Kreisliga überraschend. Die Folge davon ist, dass sowohl Bad Breisig als auch Mendig in der Rheinlandliga bleiben dürfen. Allerdings sind in den Wirren der letzte Wochen und Monate einige Dinge liegengeblieben im Verein, wie zum Beispiel die Frage des Kaders für die kommende Spielzeit. Dies war natürlich auch der Ungewissheit der Ligazugehörigkeit geschuldet, denn noch zur Winterpause deuteten alle Zeichen auf den Abstieg in die Bezirksliga.

Seit einer Woche beschäftigt sich Ilkay Keskin intensiv mit der Kader für die kommende Spielzeit. Vier Abgänge stehen bereits fest, allesamt Stammspieler. Torwart Michael Prangenberg will aus beruflichen Gründen kürzertreten und hört ebenso auf wie Edis Alioglu. Der offensive Mittelfeldspieler will in der Oberliga bei der SpVgg. Burgbrohl sein Glück versuchen. Eine Liga tiefer in die Bezirksliga geht es hingegen für Mete Begen (SG Andernach) und Stefan Krist (SV Windhagen). Somit muss Keskin die halbe Abwehr umbauen.

Erst sieben Spieler aus dem bisherigen Kader haben bislang ihre Zusage gegeben, drei Spieler haben sich Bedenkzeit erbeten, und mit drei Aktiven muss der Verein noch Gespräche führen.

Viel Zeit bleibt Bad Breisig derweil nicht mehr, denn schon am 30. Juni ist Stichtag für Neuverpflichtungen. Keskin weiß, dass ihm bei der Planung die Zeit wegzulaufen droht, allerdings gibt sich der ehemalige Mittelfeldspieler optimistisch, auch zur neuen Saison einen schlagkräftigen Kader zusammenstellen zu können: "Wir wollen Rheinlandliga-tauglich sein und eine möglichst sorgenfreie Saison spielen." Wie qualitativ gut der Kader in der abgelaufenen Spielzeit war, zeigte die Rückrunde. Nachdem die Querelen um den Abgang von Trainer Thomas Remark in der Winterpause überwunden waren, schloss die Mannschaft die zweite Saisonserie auf Platz sieben ab.

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