Bronze bei der Badminton-EM für zwei Bonner

Marc Zwiebler vom 1. BC Beuel holt - ebenso wie Ingo Kindervater - Bronze bei der Badminton-EM in Manchester.

 Beueler auf dem Treppchen: Marc Zwiebler scheiterte im Einzel am späteren Europameister.

Beueler auf dem Treppchen: Marc Zwiebler scheiterte im Einzel am späteren Europameister.

Foto: dpa / Müller

Bonn. Die Badminton-Europameisterschaft in Manchester ist mit zwei Medaillen für die Spieler des 1. BC Beuel zu Ende gegangen.

Marc Zwiebler und Ingo Kindervater gewannen Bronze. Zwiebler hatte durch einen knappen Sieg gegen den an Position fünf gesetzten Niederländer Dicky Palyama (19:21, 21:10, 21:16) das Halbfinale erreicht.

Hier wartete Europas Nummer 1, der Däne Peter Gade, auf den deutschen Meister. Es wurde ein Spiel auf Augenhöhe - und zugleich das bis zu diesem Zeitpunkt längste der EM.

Nach 78 Minuten voller spektakulärer Ballwechsel und einem der besten Auftritte Zwieblers in seiner Karriere rettete Gade seinen Vorsprung im dritten Satz und kam zu einem 18:21, 21:12 und 21:17-Erfolg. später wurde Gade auch Europameister.

Für Marc Zwiebler ist die gewonnene Bronzemedaille das erste Edelmetall bei einer Einzel-EM. Vereinskollege Ingo Kindervater konnte sich mit seinem Partner Michael Fuchs (1. BC Bischmisheim) ebenfalls bis ins Halbfinale vorspielen.

Gegen die an Nummer 2 gesetzten Titelverteidiger Lars Paaske und Jonas Rasmussen aus Dänemark waren die deutschen Vizemeister jedoch chancenlos. Zu schnell waren die Ballwechsel für das deutsche Doppel.

Die dänischen Altmeister schlugen mit höllischem Tempo. Für Kindervater war es nach 2008 bereits die zweite EM-Bronzemedaille im Doppel. Birgit Overzier verpasste indes zweimal knapp das Halbfinale und damit Edelmetall:

Im Damendoppel kämpften sie und Sandra Marinello vergeblich gegen ihre dänischen Rivalinnen Line Damkjær Kruse und Mie Schjøtt-Kristensen (21:16, 14:21, 16:21), und auch im Mixed musste sie sich mit Ingo Kindervater im dritten Satz im Viertelfinale dem belgischen Duo Wouter Claes und Nathalie Descamps geschlagen geben (15:21, 21:19, 17:21).

Juliane Schenk (SG EBT Berlin) hat erstmals in ihrer Karriere bei Individual-Europameisterschaften das Endspiel im Dameneinzel erreicht. Die Weltranglistenelfte besiegte im Halbfinale die Nummer zehn der Welt und bei der EM in Manchester top gesetzte Pi Hongyan aus Frankreich deutlich mit 21:14 21:13.

Im Finale traf die 27 Jahre alte Deutsche, auf die amtierende Vize-Europameisterin Tine Rasmussen. Nach großem Kampf unterlag sie mit 19:21, 21:14 und 18:21. "Heute war Gold möglich", sagte Schenk.

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