Mittelrheinliga BSC lässt Ball und Gegner laufen

BONN · Mit einem auch in der Höhe verdienten 6:1-Erfolg beim Schlusslicht SC Germania Erftstadt-Lechenich sammelte Fußball-Mittelrheinligist Bonner SC nach der langen Winterpause die ersten drei Punkte auf dem Weg zum Regionalligaaufstieg.

 Ein steter Unruheherd in der Abwehr der Erftstädter war BSC-Mittelstürmer Robin Schmidt.

Ein steter Unruheherd in der Abwehr der Erftstädter war BSC-Mittelstürmer Robin Schmidt.

Foto: Boris Hempel

Mit einem auch in der Höhe verdienten 6:1-Erfolg beim Schlusslicht SC Germania Erftstadt-Lechenich sammelte Fußball-Mittelrheinligist Bonner SC nach der langen Winterpause die ersten drei Punkte auf dem Weg zum Regionalligaaufstieg. Die Premiere von Rückkehrer Heinz-Joachim Schmickler an der Seitenlinie des VfL Alfter gelang beim 1:1 in Eilendorf nur teilweise.

SC Germania Erftstadt-Lechenich - Bonner SC 1:6 (1:3)

"14 Mal wird es sauschwer", hatte Daniel Zillken, der Trainer des BSC, den Weg bis zum ersehnten Regionalligaaufstieg wohlweislich als steinig und schwer beschrieben. Zumindest die ersten Meter beim über weite Strecken überforderten Tabellenschlusslicht aus Erftstadt gerieten dann aber weitaus weniger holprig als befürchtet. Die Dominanz seiner Schützlinge hatte es Zillken besonders angetan. "Die Art und Weise, wie meine Mannschaft gegen einen defensiven Gegner den Ball hat laufen lassen, war schon sehr ansehnlich", meinte ein rundum zufriedener BSC-Coach. Gleich drei Bonner Spieler schnürten jeweils einen Doppelpack und sorgten so für den bislang höchsten Saisonerfolg des Tabellenführers.

Von Beginn an diktierten die Gäste das Geschehen und gingen folgerichtig in der 17. Minute durch Dominik Schröer mit 1:0 in Führung. Der gut aufgelegte Spielmacher ließ dabei zwei Erftstädter Abwehrspieler aussteigen und vollendete mit einem platzierten Flachschuss. Beim 2:0 für die Gäste in der 32. Minute leistete Robin Schmidt die entscheidende Vorarbeit. Der bullige BSC-Mittelstürmer war auf seinem Weg zum zweiten Bonner Tor im Germania-Strafraum nur durch ein Foul zu bremsen. Den unstrittigen Strafstoß verwandelte Dominik Schröer sicher.

Nur drei Minuten später folgte der erste Streich von Kelvin Lunga nach einer Kopfballvorlage von Daniel Somuah. Thorsten Muhlack gestaltete mit dem 1:3 nach einem Freistoß zumindest den Halbzeitstand aus Sicht der Gastgeber noch halbwegs erträglich. Dass der BSC an diesem Nachmittag allzu viel Aufmüpfigkeit nicht dulden wollte, bewies zunächst Lunga, der mit seinem zweiten Treffer auf 4:1 (49.) erhöhte. Doppelpacker Nummer drei, Lucas Musculus, ließ sich dann etwas mehr Zeit. Jeweils nach gut ausgespielten Kontern machte der Neuzugang in der 88. und 89. Minute das halbe Dutzend voll.

Bonner SC: Michel, Dick (65. Walbröl), Touré, Hager, Berg, Wernscheid, Akbari, Schröer (67. Musculus) , Lunga, Schmidt (75. Eckert), Somuah.

SV Eilendorf - VfL Alfter 1:1 (1:1)

In einer gutklassigen Begegnung erreichte der VfL Alfter ein 1:1 (1:1)-Unentschieden bei Aufsteiger SV Eilendorf und feierte einen gelungenen Auftakt ins neue Fußballjahr. "Ich bin zufrieden. Wir haben eine geschlossene und gute Mannschaftsleistung abgerufen", bilanzierte VfL-Trainer Heinz-Joachim Schmickler. In einer temporeichen Begegnung ging der starke Aufsteiger, der das Hinspiel mit 1:0 für sich entschieden hatte, in der neunten Spielminute durch Lukas Klein-Brömlage in Führung. "Das war eine kritische Situation, denn je länger Eilendorf führt, desto schwerer wird es", wusste Schmickler. Seine Sorgen verflogen allerdings schnell, da Fabian Heinen bereits kurz darauf ausgleichen konnte (14.). Augenblicke zuvor war Mehmet Dogan nach Zuspiel von Patrick Dietz regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht worden, der Schiedsrichter ließ jedoch weiterspielen, und Heinen schob zum 1:1 ein. In der Folge war es ein Duell auf Augenhöhe, allerdings mit einem Chancenplus für die Vorgebirgler. So traf Torsten Bung in der 39. Minuten lediglich den Pfosten.

Nach dem Wechsel verbuchte der VfL gleich drei Abseitstreffer. "Es waren ganz enge Entscheidungen. Ich kann nicht sagen, ob sie korrekt waren oder nicht", räumte Schmickler ein. Ein klarer Fall war allerdings der zweite Aluminiumtreffer des kurz zuvor eingewechselten Jonas Greulich (72.). Doch auch der Gastgeber, der ab der 83. Minute in Unterzahl spielen musste (Bergmann/Gelb-Rot), hatte seine Chancen. Die größte in der Schlussminute, als der starke VfL-Keeper Tim Rudersdorff sein Können beweisen musste, um eine drohende Niederlage zu verhindern.

VfL Alfter: Rudersdorff, Derigs, Hoerner, Heinen, Bung, Dogan, Boyaala, D. Greulich, Dietz, Konate, Ilk (69. J. Greulich).

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