Baseball: 1:1 gegen Mainz Capitals mit Split zum Playoffstart

Bonn · Die Bonn Capitals müssen sich zum Playoffstart in der Baseball-Bundesliga mit einem 1:1 gegen Mainz zufrieden geben.

 Noch Luft nach oben: Zum Auftakt der Playoffs präsentieren sich die Bonn Capitals noch nicht in Bestform.

Noch Luft nach oben: Zum Auftakt der Playoffs präsentieren sich die Bonn Capitals noch nicht in Bestform.

Foto: Schönenborn

Die Hoffnungen der Bonn Capitals und ihrer Fans auf die optimale Ausgangsposition haben sich nicht erfüllt. In den ersten beiden Spielen des Playoff-Viertelfinals um die deutsche Baseballmeisterschaft mussten sich die Caps im eigenen Stadion an der Rheinaue mit einer Siegteilung zufriedengeben.

Nach der 6:7-Niederlage gegen die offensivstarken Mainz Athletics am Samstag gewann die Mannschaft von Cheftrainer Max Schmitz das zweite Spiel der Best-of-five-Serie gegen den Viertplatzierten der Südgruppe mit 4:2. Am kommenden Samstag und Sonntag stehen in Mainz die Spiele drei bis möglicherweise fünf auf dem Spielplan.

Vor dem Viertelfinalauftakt waren die Gastgeber gewarnt, denn zum Endspurt der Normalrunde kam vor allem die Offensive der Mainzer immer besser in Fahrt. Und gleich zum Auftakt gingen die Gäste aus Rheinhessen auch mit zwei Hits mit 2:0 in Führung. Die Capitals hielten dagegen. Eric Brenk als erstem Bonner Schlagmann gelang ein Double, um nach Wilson Lees Schlag zum 1:2 nach Hause zu kommen. Zwei weitere Hits folgten, führten allerdings nicht zu Punkten. Beide Teams schalteten in der Folge einen Gang zurück.

Beide Pitcher, Tim Stahlmann für Mainz, und Noah Lindt für die Capitals hatten das Geschehen im Griff. Lindt benötigte allerdings mehr Würfe, um drei Batter der Athletics pro Inning zurück auf die Bank zu werfen. 85 Würfe zählten die Bonner Betreuer als das Spiel ins fünfte Inning ging. Die Folge der Strapazen: Nach zwei Walks, einem Hit und weiteren Würfen hatten die Gäste alle Bases besetzt. Eine Gelegenheit, die sich die starke Mainzer Offensive nicht entgehen ließ. Max Boldt sorgte mit einem Grand Slam Homerun für die Mainzer 6:1-Führung.

„Ich hätte den Pitcher früher auswechseln müssen“

„Das geht auf meine Kappe“, sagte Schmitz nach dem Spiel. „Ich hätte den Pitcher früher auswechseln müssen.“ Im sechsten Inning legte Mainz zum 7:1 nach. Aber die Gastgeber gaben sich noch nicht geschlagen. Eine erste große Chance mit Bases loaded im siebten Inning reichte nur zum 2:7. Im achten Inning starteten die Hausherrn dann die Aufholjagd, die zum 6:7-Anschluss führte.

Nachdem die Chance zum 7:7 vertan wurde, konnte Bonn im neunten Inning nicht mehr antworten. 19 Läufer, die auf Base standen, aber nicht nach Hause geschlagen werden konnten, machten das Manko im Bonner Spiel deutlich.

Auch im zweiten Match lagen die Gastgeber zunächst hinten. Mainz punktete zweimal per Two-Run-Homerun von Thomas Joyce. Erik Brenk sorgte für das 1:2. Anders als am Tag zuvor kamen die Capitals schnell zum Ausgleich.

Sanchez und Brenk machen alles klar

Nach einem Hit von Vinny Ahrens erzielte Sanchez das 2:2. Erneut war es Brenk mit einem Double, der nach einem weiteren Hit von Sanchez die 3:2-Führung besorgte. Auch im siebten Inning schlug das Duo entscheidend zu.

Hit von Sanchez und das 4:2 durch Brenk. Die beiden Infielder waren eindeutig die Matchwinner dieses wichtigen zweiten Spiels. Auf dem Mound ließ Zach Dodson mit Ausnahme des ersten Innings nicht viel zu. Nachdem Dovydas Neverauskas übernommen hatte, schloss Paul Schmitz das Spiel im neunten Inning mit drei Strikeouts eindrucksvoll ab.

„Der Sieg war natürlich wichtig, um im Spiel zu bleiben“, bilanzierte der Bonner Chefcoach Schmitz. „Wir fahren erhobenen Hauptes nach Mainz, denn wir haben auch heute noch nicht unser bestes Baseball gezeigt. Da geht mehr.“

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