Caps können sich alle Gedankenspiele schenken

Die Bonner Bundesliga-Baseballer müssen die Partien drei und vier in Fürth gewinnen, wenn sie noch eine Chance auf das Play-off-Halbfinale haben wollen

Caps können sich alle Gedankenspiele schenken
Foto: Friese

Bonn. Die Bundesliga-Baseballer der Bonn Capitals stehen vor den Spielen drei und vier in der Play-off-Viertelfinalserie bei den Fürth Pirates (Samstag, ab 13 Uhr) mit dem Rücken zur Wand. Nach dem verpatzten Auftakt mit zwei Niederlagen vor heimischen Publikum müssen die Bonner in der "Best-of-five"-Serie nun die nächsten drei Partien gewinnen, um doch noch in das Halbfinale einzuziehen.

"Jetzt ist allen bewusst, dass nur noch Siege helfen. Wenn die Tagesform stimmt, haben wir eine Chance, beide Begegnungen in Fürth zu gewinnen", ist Caps-Vorsitzende Angela Beckmann dennoch optimistisch.

Und ihr Optimismus kommt nicht von ungefähr: "Ich gehe fest davon aus, dass wir eine bessere Leistung abliefern als am vergangenen Wochenende. Allein schon weil sich die Spieler selbst über ihre schwache Leistung ärgern. Sie werden 120 Prozent Einsatz geben", erklärt Beckmann.

Die Entscheidung wird erneut auf dem Werferhügel fallen. Insbesondere Mirko Heid, der in der ersten Partie einen rabenschwarzen Tag hatte, wird seine überragende Form der Bundesliga-Saison in Spiel drei wiederfinden müssen. Sollten die Bonner die Begegnung gewinnen, würde dann Keith Hameister werfen. Auf Seiten der Gastgeber sind bei der Werfer-Aufstellung taktische Überlegungen zumindest möglich.

Zum Beispiel könnte Michael Otto, der in Bonn sein Spiel fast im Alleingang gewann, für eine fünfte Partie geschont werden. Schließlich hat man mit Linkshänder Philip Dresel einen weiteren Nationalspieler in der Hinterhand. Ähnliche Sorgen hat man auf Bonner Seite gewiss nicht. "Wir können uns solche Gedankenspiele schenken. Wir müssen alles geben und unsere besten Werfer aufbieten und hoffen, dass es überhaupt ein fünftes Spiel gibt", weiß Beckmann.

Doch nicht nur die Pitcher werden sich auf Bonner Seite steigern müssen. Auch die Offensive, die am vergangenen Wochenende nur zwei Punkte markierte, muss in Fürth zulegen. "Vielleicht hilft es uns, dass wir jetzt wissen, mit was für einem starken Gegner wir es zu tun haben.

Aber wenn wir die Spiele drei und vier in Fürth gewinnen, werden wir auch die ganze Serie gewinnen", gibt sich Bonns Headcoach Matthias Brunner kämpferisch. Sollte es ein fünftes Spiel geben, so würde das am Sonntag wegen der langen und kurzfristigen Anreise erst um 15.30 Uhr beginnen. Informationen dazu gibt es am Samstag Abend im Internet auf www.capitals.de.

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