Mehr Läufer, weniger Wettkämpfe Wie Läufer, Trainer und Fachgeschäfte die Corona-Saison erlebt haben

Rhein-Sieg-Kreis. · Laufen boomt in der Corona-Krise. Marathontrainer, Nachwuchsläufer und Fachgeschäfte erleben den Trend allerdings unterschiedlich.

 Laufevents, bei denen sich die Teilnehmer dicht gedrängt im Startbereich aufhalten, gab es in diesem Jahr eher selten.

Laufevents, bei denen sich die Teilnehmer dicht gedrängt im Startbereich aufhalten, gab es in diesem Jahr eher selten.

Foto: picture alliance/dpa/Andreas Gora

Es ist ein ambivalenter Effekt, den die Corona-Krise auf den Laufsport ausübt: Auf der einen Seite haben in den vergangenen Monaten zahlreiche Menschen bedingt durch Lockdown, Kontaktverbote und Fitnessstudio-Schließungen mit dem Laufen angefangen, auf der anderen Seite gibt es immer weniger Marathonveranstaltungen und traditionelle Straßenläufe – die Saisonhöhepunkte eines jeden Läufers –, die in diesem Jahr stattfinden konnten. Der Köln Marathon abgesagt. Frankfurt ebenfalls. Anstatt des Bonn Marathons gibt es im Oktober ein alternatives Laufangebot (siehe unten). In Berlin gingen hingegen am vergangenen Wochenende fast 25 000 Läuferinnen und Läufer auf die Strecke quer durch die Hauptstadt.