Handball Das Ende der HSG Rheinbach/Wormersdorf

Bonn · TV Wormersdorf in seiner Existenz gefährdet. Für die Rheinbacher Handballer ändert sich dennoch wenig.

 Hochklassigen Handball wird es in Rheinbach weiter geben, hier René Lönenbach beim Wurf.

Hochklassigen Handball wird es in Rheinbach weiter geben, hier René Lönenbach beim Wurf.

Foto: Wolfgang Henry

Die Handballspielgemeinschaft (HSG) aus den Stammvereinen TV Rheinbach und TV Wormersdorf, die es in dieser Zusammensetzung seit 2003 gibt, wird zum Saisonende aufgelöst. Grund für das Ende der HSG ist die derzeit im Raum stehende Auflösung des TV Wormersdorf.

Seit geraumer Zeit hat fast der komplette Wormersdorfer Vorstand, von dem einige Mitglieder über 30 Jahre im Amt sind, bis auf Geschäftsführer Hans Gerd Paffenholz erklärt, sich nicht mehr zur Wahl zu stellen. In einem Brief an alle Mitglieder des TV Wormersdorf im Mai 2016 hatte der Vorstand bereits seine Entscheidung angekündigt. „Vermutlich ist bei den Mitgliedern noch nicht so richtig angekommen, dass wir ohne einen geschäftsführenden Vorstand handlungsunfähig werden. Dann droht dem Verein in letzter Konsequenz die Auflösung“, fürchtet Paffenholz, dass den Mitgliedern trotz der Informationen der Ernst der Lage nicht klar ist.

Der noch bis zur Mitgliederversammlung im März amtierende Vorstand wird aber auf jeden Fall bis Ende Januar die Handballspielgemeinschaft aufkündigen und alle Spielrechte an den TV Rheinbach übertragen. „Nur zehn Prozent der 300 Mitglieder im TV Wormersdorf sind Handballer, die sich dann einen neuen Verein suchen müssen. Ich werde meine Tätigkeit bei den Handballern des RTV aber weiterführen“, sagt Hans Küpper, noch erster Vorsitzender des TV Wormersdorf, der den Rheinbacher Handballern somit weiterhin erhalten bleibt.

Der TV Rheinbach wird laut Andrea Ribbe, die im Vorstand der HSG den Vorsitzenden Thomas Schloßbauer unterstützt, den Spielbetrieb in der bisherigen Form fortführen. „In einer Sitzung des Rheinbacher Vorstandes wurde festgestellt, dass auch die größeren Belastungen in organisatorischer und finanzieller Hinsicht zu stemmen sind“, kommentierte Ribbe die neuen Herausforderungen an den TV Rheinbach verhalten optimistisch.

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