Dem Siegburger TV fehlt es an Cleverness

OBERPLEIS · Nach dem überzeugenden 36:29-Heimsieg gegen den Tabellennachbarn SC Fortuna Köln kletterten die Handballer der HSG Siebengebirge/Thomasberg II in der Verbandsliga auf den fünften Platz. In der Landesliga war die HSG Niederpleis/Sankt Augustin II mit der 34:34-Punkteteilung beim Stolberger SV noch die erfolgreichste Mannschaft, denn der TuS Dollendorf verlor in eigener Halle gegen die HSG Geislar/Oberkassel 27:31, und der Siegburger TV unterlag beim HSV Frechen 36:37.

 Elf Tore erzielte Philipp Mertens für den STV - zu wenig, um in Frechen zu siegen.

Elf Tore erzielte Philipp Mertens für den STV - zu wenig, um in Frechen zu siegen.

Foto: Horst Müller

HSG Siebengebirge/Thomasberg II - SC Fortuna Köln 36:29 (21:16): Bis zum 5:5 (8.) verlief die Partie ausgeglichen. Dann stabilisierte sich, gestützt auf den starken Torwart Carsten Thaysen, die Abwehr der HSG und provozierte den Kölner Angriff wiederholt zu unvorbereiteten Würfen. Vor allem mit schnellen Gegenstößen setzte sich die HSG über 8:5 (9.) und 11:6 (11.) auf 18:10 (24.) ab. Danach folgte ein kleiner Hänger mit unnötigen Ballverlusten der Gastgeber, sodass die Fortuna zur Pause auf 16:21 verkürzte.

Nach zehn ausgeglichenen Minuten mit einer 25:19-Führung (40.) der HSG machten die Siebengebirgler noch einmal richtig Druck und erhöhten über 28:19 (44.) auf 32:21 (50.). In den letzten zehn Minuten verwaltete die HSG den klaren Vorsprung zum 36:29-Endstand. Für die HSG waren Bastian Willke (8), Marco Dziendziol (8/4), Christian Schneider (4), Tim Schlösser (4), Oliver Hovenbitzer (4), Andre Kirfel (3), Lukas Willke (2), Christian Frohwein (2) und Dennis Jungheim erfolgreich.

Stolberger SV - HSG Niederpleis/Sankt Augustin II 34:34 (15:20): Aus einer sicheren Abwehr und mit einer konzentrierten Angriffsleistung erspielte sich die HSG über 13:9 (20.) eine 20:15-Pausenführung. Nach dem Wechsel waren die Niederpleiser wie ausgewechselt, leisteten sich viele technische Fehler und vergaben beste Chancen, darunter mehrere Siebenmeter.

So lag Stolberg zehn Minuten vor Schluss 28:24 in Führung. In Überzahl verkürzte die HSG in der letzten Minute auf 33:34, kam wenige Sekunden vor Schluss nach einem Stolberger Stürmerfoul in Ballbesitz und glich noch zum 34:34 aus. Für Niederpleis trafen Yannik Lang (11/2), Robin Maly (8/4), Kilian Junghans (7/3), Leon Neusser (5), David Struzik (2) und Tim Vetter.

TuS Dollendorf - HSG Geislar/Oberkassel 27:31 (11:12): Der TuS hatte einen ganz schwachen Start, produzierte in der Anfangsviertelstunde sechs technische Fehler, sodass die HSG vor allem durch Konter über 5:1 (10.) und 9:3 (15.) auf 10:5 20.) vorlegte. Doch der TuS gab nicht auf, kämpfte sich wieder ins Spiel, verkürzte zur Pause auf 11:12 und schaffte sogar nach dem Wechsel mit 13:12 (33.) die einzige Führung. In Überzahl zogen die Gäste aber wieder auf 17:13 (40.) davon, hielten einen Vorsprung von fünf Toren bis zum 25:20 (50.).

In den letzten zehn Minuten kam der TuS zwar auf drei Tore (26:29, 53.) heran, mehr war aber nicht drin. Die Dollendorfer Tore warfen Axel Winzen (9/6), Robert Pinter (5), Roman van Gemmeren (3), Thilo Pessies (3), Mathias Becker (2), Philipp Schlegel (2), Lukas Wessendorf (2) und Michael Pier.

HSV Frechen - Siegburger TV 37:36 18:19): Der STV verschlief den Start und geriet mit 3:7 (10.) in Rückstand. Mit dann konsequenter Abwehrarbeit dominierten die Siegburger, gingen mit einer 19:18-Führung in die Pause und setzten sich sogar auf 32:28 (47.) ab. In doppelter Überzahl versäumte es der STV, sich weiter abzusetzen und ließ den HSV durch Gegenstöße auf 33:35 (54.) herankommen.

In den Schlussminuten war der STV nicht clever genug, den Vorsprung zu halten, und Frechen schaffte noch einen 37:36-Sieg. Die Siegburger Tore warfen Philipp Mertens (11/5), Jens Voskuhl (9/1), Christoph Fritzen (7), Stefan Gorr (4), Mesut Sümercan (3) und Marc Jander (2).

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