Der zweite Tagessieg in Folge für das Bonner Team Telekom

Zabels Ein-Mann-Show - Pollack und O'Grady geschlagen

Bonn/Pforzheim. (dpa) Die Deutschland-Tour ist vorerst zur Ein-Mann-Show des Erik Zabel geworden. Nach seinem Sieg zum Auftakt in Tauberbischofsheim feierte der 31-jährige Berliner am Dienstag in Pforzheim seinen zweiten Tagessieg nacheinander und verteidigte die Führung im Gesamtklassement.

Sein Erfolg am Ende der zweiten Etappe nach 186,6 Km in der Goldstadt war eine Kopie vom Vortag. Im Massensprint ließ der Weltranglisten-Spitzenreiter der Konkurrenz bei Hochsommer-Temperaturen erneut keine Chance.

Olaf Pollack aus Cottbus und Stuart O''Grady aus Australien, der in der vergangenen Tour de France das Grüne Trikot erst nach der letzten Etappe an Zabel weitergab, belegten hinter dem "Sportler des Jahres" die folgenden Plätze in Pforzheim. "Mission Impossible gegen Erik", sagte O''Grady, der nach einer Arterien-Operation noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist.

Zabel feierte am Dienstag den insgesamt 157. Sieg seiner Karriere und den neunten in diesem Jahr. Sein einstiger Konkurrent und jetzige Manager beim Konkurrenten Coast, Marcel Wüst aus Köln, prophezeite dem Telekom-Kapitän mindestens noch einen weiteren Erfolg bei dieser Deutschland-Tour: "Die Schlussetappe in Stuttgart dürfte auch auf ihn zugeschnitten sein. In seiner jetzigen Form ist er im Sprint kaum zu schlagen."

Im Vorjahr hatte Zabel bei der seit 1999 wieder belebten Rundfahrt drei Tagesabschnitte gewonnen. Nach der ersten Sprintwertung in Bad Mergentheim war der Coast-Fahrer Luis Perez Rodriguez (Spanien) ausgerissen und erhielt zuerst Unterstützung durch den Slowenen Martin Hvastja.

Doch wie am Vortag beim Franzosen Salanson reichte die Luft des Ausreißers nicht bis ins Ziel. Hauptsächlich wieder auf Initiative des Telekom-Teams war Perez, der vor der Deutschland-Tour eine sechswöchige Krankheitspause einlegen musste, 30 km vor dem Ziel gestellt worden.

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