Deutsche Eishockey-Liga Kölner Haie gewinnen gegen die Krefeld Pinguine

Krefeld · Nach sechs Niederlagen in Serie tat dieser Erfolg wohl besonders gut. Mit einem 7:0 konnte sich die Kölner Haie gegen die Krefeld Pinguine behaupten.

 Das Logo der Kölner Haie. (Symbolfoto)

Das Logo der Kölner Haie. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Wolfram Kastl

Siege helfen immer. Doch das überdeutliche 7:0 (2:0, 3:0, 2:0) am Sonntagabend im kleinen rheinischen Derby bei den Krefeld Pinguinen tat den Kölner Haien besonders gut. Schließlich war es das erste Erfolgserlebnis nach sechs Niederlagen in Serie. Damit hat der KEC seinen Abwärtstrend in der Gruppe Nord der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestoppt und eine wichtige Reaktion auf die herbe Pleite gegen den Erzrivalen Düsseldorfer EG gezeigt. Jungverteidiger Jan Luca Sennhenn durfte sich sogar über das erste gegentorlose Saisonspiel seines Teams freuen: „Wir waren wesentlich konzentrierter, haben unsere Chancen genutzt und defensiv sehr gut gearbeitet.“

Der Weg zum vierten Saisonsieg gestaltete sich zunächst aber nicht ganz so einfach wie noch am 3. Januar, als das Team von Trainer Uwe Krupp in der Yayla Arena ein ähnlich klares 7:2 gefeiert hatte. Denn diesmal trafen die Haie auf eine Krefelder Mannschaft, die mit frischem Selbstvertrauen ausgestattet war. Gleich im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Mihails Svarinskis waren den Pinguinen am Freitag mit dem 6:3-Erfolg bei den Iserlohn Roosters die ersehnten ersten Saisonpunkte gelungen.

Diesen Schwung nahm das Schlusslicht in das Kellerduell mit dem Tabellenvorletzten Köln mit. Krefeld verfügte zu Beginn über mehr Offensivaktionen, von denen Martin Schymainski frei stehend gegen Justin Pogge die beste vergab (3.). Etwas überraschend gingen die Gäste dann in Führung. Im Anschluss an eine Scheibeneroberung von Kevin Gagné an der Mittellinie wurde James Sheppard von Marcel Müller freigespielt. Der Center spurtete los und ließ Sergei Belov mit einem Abschluss unter das Quergestänge keine Chance (9.).

Die Pinguine hatten sich nach der kalten Dusche noch gar nicht richtig geschüttelt, da stand es nur 15 Sekunden später auch schon 0:2. Nach einem verunglückten Schuss von Dominik Tiffels scheiterte Jason Akeson erst noch am glänzend reagierenden Belov, doch den Abpraller drückte Marcel Barinka über die Linie. „Die Energie, die uns gegen Düsseldorf gefehlt hat, ist heute da“, freute KEC-Geschäftsführer Philipp Walter in der ersten Pause.

Mit einem weiteren Doppelschlag gleich zum Start in den Mittelabschnitt zogen die Kölner dann davon. James Sheppard erzielte auf Querpass von Akeson in Überzahl das 3:0 (21.). Auch den vierten Treffer des KEC legte der kanadische Vorlagen-Spezialist auf. Diesmal verwertete Jon Matsumoto mit einem präzisen Schuss in den entfernten Winkel (22.).

Krefeld war nun endgültig geschockt. Die Haie hingegen spielten fortan wie befreit auf und schossen sich durch Pascal Zerressen aus der Distanz zum 5:0 (32.) weiteren Frust von der Seele. Es war der erste Saisontreffer des Verteidigers. „Wir spielen wieder unser Eishockey. Es ist ein anderes Team auf dem Eis“, stellte Stürmer Lucas Dumont erleichtert fest. Später legten Dominik Tiffels von der blauen Linie (48.) sowie James Sheppard mit seinem zehnten Saisontor (58.) weiter nach.

Kölner Haie: Pogge; D. Tiffels, Mo. Müller; Sennhenn, Zerressen; Gagné, Gnyp; Götzl; Akeson, Matsumoto, Barinka; Ma. Müller, Sheppard, F. Tiffels; Ferraro, Sill, Uvira; Dumont, Zalewski, Köhler. – SR.: Kopitz/Schadewaldt. – Zuschauer: keine. – Tore: 0:1 Sheppard (8:26/Ma. Müller, Gagné), 0:2 Barinka (8:41/Akeson, D. Tiffels), 0:3 Sheppard (20:41/Akeson, Matsumoto/PP1), 0:4 Matsumoto (21:50/Akeson, Barinka), 0:5 Zerressen (31:45/F. Tiffels, Sheppard), 0:6 D. Tiffels (47:19/Zalewski), 0:7 Sheppard (57:31/Ma. Müller). – Strafminuten: Krefeld 8; Köln 6.

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