Die Stars von morgen zu Gast am Schloss Miel

Rund 600 Zuschauer bei den deutschen Golf-Meisterschaften der Jungen

Die Stars von morgen zu Gast am Schloss Miel
Foto: Heyder

Swisttal. (ley) Heinz Thelen strahlte - und er hatte allen Grund, stolz zu sein. Aus bundesweit schätzungsweise 700 Spielflächen hatten die Verantwortlichen und Platzspezialisten des Deutschen Golf-Verbandes (DGV) die von ihm betriebene Anlage des Golfclubs Schloss Miel für die Austragung der deutschen Meisterschaften der Jungen bis 14 Jahre (AK 14) ausgewählt.

"Eine ganz besondere Auszeichnung, denn erst seit zwei Jahren verfügt unser Platz über eine 18-Loch-Anlage", freute sich Thelen, der selbst aktives Mitglied im Golfclub ist.

Zwei Tage lang kämpften die Jugendlichen in zwei Runden vor der malerischen Schloss-Kulisse auf engen Fairways und zwischen zahlreichen Wasserhindernissen um den Titel. Dabei machte zu Beginn der Veranstaltung der dichte Morgennebel die Planungen zunichte. Um eine Stunde wurde der Start verschoben; dann aber sahen etwa 600 Zuschauer trotz des schwierigen Kurses Höchstleistungen am laufenden Band. "Mehr Publikum gab''s wohl nur auf Pützchens Markt", grinste Thelen.

Organisiert wurden die Meisterschaften ausschließlich vom DGV, der drei Platzrichter und ein Extra-Team aus Wiesbaden nach Miel schickte. Der heimische Golf-Club musste dem Verband lediglich mit drei Startern unter die Arme greifen. "Ansonsten bleibt uns aber ein erheblicher Imagegewinn", meinte Thelen, der künftig weitere Großveranstaltungen an Land ziehen will.

Nachdem am ersten Tag Fabian Löhr (Bergisch Land) brillierte und mit einer 71-er-Runde (eins unter Par) einen neuen Platzrekord aufstellte, fiel er tags darauf nach 79 Schlägen noch auf den geteilten dritten Rang zurück. Den Titel sicherte sich sein Vereinskamerad Sean Einhaus, der ausgezeichneten 72 Schlägen in der Auftaktrunde am zweiten Tag eine unglaubliche 69-er-Runde folgen ließ. Den zweiten Platz erreichte Joshua Woodfox (Heddesheim) mit insgesamt 149 (76+73) Schlägen vor Löhr und dem Würzburger Maximilian Mayer (150/76+74).

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