Handball-Regionalliga Die TSV Bonn will ihre Talfahrt stoppen

Bonn · Die TSV Bonn rrh. erwartet in der Handball-Regionalliga den ebenfalls in einer Krise befindlichen TV Aldekerk zum Nachholspiel. Die Bonner warten seit Anfang Dezember auf einen Sieg.

 Zurück in die Spur finden wollen Florian Benninghoff-Lühl (rechts) und der TSV Bonn gegen den TV Aldekerk.

Zurück in die Spur finden wollen Florian Benninghoff-Lühl (rechts) und der TSV Bonn gegen den TV Aldekerk.

Foto: Horst Müller

In einem Nachholspiel des 14. Spieltages der Regionalliga Nordrhein erwarten die Handballer der TSV Bonn rrh am heutigen Dienstagabend (20.15 Uhr, Sporthalle Ringstraße) den TV Aldekerk. Beide Mannschaften kämpfen derzeit mit ähnlichen Problemen, wollen den Rutschbahneffekt in Richtung Abstiegszone stoppen.

So wartet die TSV seit Anfang Dezember auf einen Sieg, verzeichnet eine desaströse Bilanz von 1:11 Punkten aus den letzten sechs Spielen. Der TVA steht mit 2:10 Zählern kaum besser da, schaffte aber in dieser Zeit zumindest einen bemerkenswerten 35:31-Sieg gegen den BTB Aachen. Dabei war Aldekerk mit ganz anderen Ambitionen in die Spielzeit gegangen. Nach der letzten Saison mit dem enttäuschenden achten Tabellenplatz in der Endabrechnung musste Chef-Trainer Matthias Winter gehen. Unter dem neuen Coach Nils Wallrath sollte die Tabellenspitze ins Visier genommen werden. Doch schon das Auftaktspiel in eigener Halle gegen die TSV ging 28:32 verloren. In der Folge war der gesamte bisherige Saisonverlauf ein Auf und Ab mit bemerkenswerten Siegen und ernüchternden Niederlagen – und ohne Konstanz. Dagegen spielten die Beueler ein starkes erstes Saisondrittel, führten bis zum neunten Spieltag die Tabelle an. Doch nach Niederlagen in den Spitzenspielen gegen Ratingen, Opladen und Dinslaken fanden die Beueler nicht mehr in die Spur, sackten auf den sechsten Tabellenrang ab, einen Punkt und zwei Plätze vor Aldekerk.

Der TVA verfügt über einen hervorragend besetzten Kader, dessen Prunkstück der Rückraum ist. Von der Vorarbeit des Mittelspielers Can Pierre Greven profitieren vor allem seine Nebenspieler Julian Mumme, der bisher die meisten Feldtore (99) der Liga geworfen hat, und Linkshänder Thomas Jentjens (80 Feldtore). Mit dem wuchtigen Kreisspieler Jonas Mumme, Rechtsaußen Thomas Plhak (88 Tore) und Christopher Tebyl auf der linken Seite ist auch die erste Aldekerker Reihe gut aufgestellt.

Das Hinspiel gewannen die Beueler 32:28, hatten nur gegen Ende einige Probleme mit dem Überzahlspiel des TVA, der im Angriff für den Torwart den siebten Feldspieler brachte. TSV-Trainer David Röhrig muss weiterhin auf die Langzeitverletzten Fabian Struif und Tim Wilhelms verzichten

Kontinuität bestimmt die Kaderplanung der TSV, die in den letzten Tagen abgeschlossen wurde. So verfügen Röhrig und Co-Trainer Benjamin Maus bis auf den nach Frankreich verzogenen Robert Lauktien auf den kompletten, aktuellen Kader. Das sind die Torleute Moritz Meissenburg und Michael Rieder sowie die Feldspieler Florian Benninghoff-Lühl, Luca Bohrmann, Nils Bullerjahn, Daniel Fischer, Max Ghussen, Franz Krohn, Julius Palmen, Niklas Rath, Simon Röhrig, Daniel Rohloff, Fabian Struif und Tim Wilhelms.

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