Basketballbundesliga Pro B Dragons besiegen den TV Langen nach hartem Kampf mit 95:80

BAD HONNEF · Das war ein wichtiges Zeichen im Kampf um die begehrten Play-off-Plätze in der zweiten Basketballbundesliga Pro B. Die Dragons Rhöndorf haben am Freitagabend den TV Langen am 15. Spieltag mit 95:80 (15:15, 35:23, 24:21, 21:21) niedergekämpft und auch den direkten Vergleich gewonnen.

 Mit Wucht schmettert Dragons-Center Florian Wendeler (insgesamt fünf Punkte) den Ball in den Korb der Langener.

Mit Wucht schmettert Dragons-Center Florian Wendeler (insgesamt fünf Punkte) den Ball in den Korb der Langener.

Foto: Bernd Joisten

Nach der unnötigen Auswärtsniederlage in Leipzig sind die Rheinländer wieder in der Spur und können mit Rückenwind das Auswärtsspiel am Samstag, den 25. Januar bei der BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen in Angriff nehmen.

Es fing aber holprig an vor 1100 Zuschauern in der Sporthalle am Menzenberg. Und auch im letzten Viertel machten es die Dragons nochmal enorm spannend, als ein hoher Vorsprung immer weiter schmolz. Das Spiel verzögerte sich zunächst um etliche Minuten, da der Korb auf Anweisung des Schiedsrichters erst mit einer langen Stange gerichtet werden musste. Und die Rhöndorfer Fans mussten auch etwas länger warten, bis die Drachen auf Betriebstemperatur kamen.

Die Hausherren verteidigten zwar in den ersten Halbzeit ordentlich, aber der TV Langen hielt sich mit erfolgreichen Dreipunktwürfen im Spiel und lag nach 16 Minuten sogar mit 34:26 vorne, weil sich die Rheinländer einige leichte Ballverluste in der Offensive leisteten. Es fehlte eine Initialzündung. Für diese sorgte dann Spielmacher Nick Larsen nach einer Auszeit, in der Dragons-Coach Boris Kaminski seine Jungs heiß machte. Der Rhöndorfer Kapitän übernahm jetzt das Ruder, und als er 50 Sekunden vor der Halbzeitsirene per Dreier traf, die ganze Anspannung herausschrie und die Fäuste ballte, hatte Rhöndorf einen Acht-Punkte-Rückstand in ein 42:36 verwandelt.

Jetzt kochte die Halle, und Rhöndorf legte in wenigen Momenten acht Zähler nach, so dass die Dragons mit zwölf Punkten Vorsprung (50:38) ins dritte Viertel starteten. Bis dahin hatte Nick Larsen bereits 17 Zähler beigesteuert. Und der bärenstarke Kapitän trieb sein Team weiter nach vorne. Als Larsen in der 27. Minute mit großem Applaus für eine Verschnaufpause auf der Bank Platz nahm, lagen die Dragons 64:49 in Front. Ende des dritten Viertel hatte sich Rhöndorf sogar einen Vorsprung mit 15 Punkten erarbeitet (74:59).

Doch Langen beeindruckte dies nicht. Die Hessen waren plötzlich wieder im Geschäft (70:74). Nick Larsen war es dann wieder, der viereinhalb Minuten vor dem Ende auf 80:72 erhöhte. Als Fabian Thülig anschließend gefoult wurde, Langen ein "unsportliches Foul" kassierte, Langens Trainer Thomas Glasauer noch ein technisches Foul zugesprochen bekam und Nick Larsen wenig später per Dreier zum 87:72 einnetzte, hatte der beste Spieler des Abends den Gästen den entscheidenden K.o.-Schlag versetzt.

Rhöndorf: Larsen 27 Punkte/3 Dreier, Thülig 16, Tukiss 18/1, Mushidi, Schönborn 9/1, Wendeler 5, Remekun 13, Frankl-Maus 7, Zeymer, Winterhalter.

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