Drei Mal EM-Gold für Siegburger Kanutin

Auf der Adda in Top-Form - Überragende Fahrerin des Deutschen Kanu-Verbandes

Drei Mal EM-Gold für Siegburger Kanutin
Foto: dpa

Bonn. (bk) Mit dem Gewinn von vier Gold- und insgesamt neun Medaillen waren die deutschen Wildwasser-Kanuten erfolgreichstes Team bei der Europameisterschaft auf der Adda in Sondrio in der Lombardei. "Das hat es schon lange nicht mehr gegeben", jubelte der Bonner René Brücker, der mit mit Gregor Simon, seinem ehemaligen Mitstreiter von Blau-Weiß Bonn, als Betreuer der Nationalfahrer mit in Italien war.

Überragende Fahrerin des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) war die Siegburgerin Sabine Füßer, die die Einzelrennen über die Sprint- sowie Klassik-Distanz gewann und gemeinsam mit Alke Overbeck (Hildesheim) und Manuela Stöberl (Rosenheim) auch noch das Teamrennen auf der Klassikstrecke dominierte. Über die Klassikstrecke paddelte die STV-Kanutin in 14:52,70 Minuten zehn Sekunden Vorsprung auf Katerina Vacikova (Tschechien) heraus, beim Sprint war Füßer drei Sekunden schneller als Sandra Hyslop (Großbritannien).

Die vierte deutsche Goldmedaille steuerte das Kajak-Team der Männer mit Achim Overbeck (Braunschweig), Sören Falkenhain (Celle) und Tobias Bong (Köln) bei. Außerdem gingen zweimal Silber und dreimal Bronze auf das Konto der deutschen Wildwasser-Kanuten. Eine Bronzemedaille holte sich der Canadier-Zweier Maik Schmitz/Nils Knippling vom KCD Siegburg auf der Klassikstrecke. Tobias Trzoska/Jannik Göbel vom Oberkasseler WV wurden auf der langen Distanz ebenso Sechste wie im Sprintrennen.

Dort landeten Schmitz/Knippling auf Platz neun. Pech hatte das Quartett zusammen mit Johannes Baumann/Lars Walter (Fulda) in den Mannschaftsrennen: In beiden Rennen (Klassik und Sprint) kenterte ein Boot im Streckenabschnitt, der bei den Athleten "CII-Killer" genannt wird. Christian Heil vom WSV Blau-Weiß Rheidt hatte auf dem schwierigen, weil sehr welligen Wasser, im Kajak-Einer so seine Probleme und landete mit sieben Sekunden Rückstand auf Sieger Nejc Znidarcic aus Slowenien auf Platz 13.

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