Dryschs Auftrag: Ruhe, Ordnung und Disziplin

VfL Rheinbach: Nach einer turbulenten Saison muss der neue Trainer 16 Spieler integrieren - Vom Aufstieg will beim Verbandsligisten noch niemand sprechen

  VfL Rheinbach  (hinten von links): Vorsitzender Hans-Peter Rhein, Andreas Pelmter, Boris Krösing, Jochen Fussel, Jan Malsch, Mario Lau, Mathias Trebbin, Daniel Thonke, Mathäus Rarog, Dirk Kappes. Mitte: Trainer Andreas Drysch, Martin Ruland, Martin Weber, Hans-Jörg Hein, Bastian Schmoll, Patrick Schröder, Robert Schnitzer, Florian Fiedler, Wolfgang Wagner, Mirko Samoukovic, Nino Flohe, Jupp Wüschem. Vorne: Abdel Boyaala, Ali Tastekin, Abdsamad Amraoui, Klaus Schnieber, Benny Sander, Sebastian Heiliger, Robert Zimnol, Sebastian Hempel, Heiko Fischer.

VfL Rheinbach (hinten von links): Vorsitzender Hans-Peter Rhein, Andreas Pelmter, Boris Krösing, Jochen Fussel, Jan Malsch, Mario Lau, Mathias Trebbin, Daniel Thonke, Mathäus Rarog, Dirk Kappes. Mitte: Trainer Andreas Drysch, Martin Ruland, Martin Weber, Hans-Jörg Hein, Bastian Schmoll, Patrick Schröder, Robert Schnitzer, Florian Fiedler, Wolfgang Wagner, Mirko Samoukovic, Nino Flohe, Jupp Wüschem. Vorne: Abdel Boyaala, Ali Tastekin, Abdsamad Amraoui, Klaus Schnieber, Benny Sander, Sebastian Heiliger, Robert Zimnol, Sebastian Hempel, Heiko Fischer.

Foto: Henry

Man gibt sich derzeit bescheiden in Rheinbach. Der Begriff "Aufstieg" wurde bis auf weiteres aus den Wörterbüchern gestrichen. Nachdem man beim Fußball-Verbandsligisten VfL Rheinbach in den vergangenen Jahren zumindest immer von der Oberliga träumte, sieht die Marschroute für den neuen Trainer und Ex-VfL-Spieler Andreas Drysch in dieser Saison ganz anders aus. Die Prioritäten wurden verlagert.

"Ich habe vom Vorstand den klaren Auftrag, absolute Ruhe, Ordnung und Disziplin reinzubringen", betont Drysch, der vom Landesligisten VfL Meckenheim kommt und nun das Zepter an der VfL-Seitenlinie in die Hand genommen hat. Und das scheint nach den Turbulenzen der Vergangenheit, die dazu führten, dass in der abgelaufenen Saison drei verschiedene Trainer auf der VfL-Bank saßen, auch bitter nötig. Zudem wurde der Kader rund~erneuert, die "alten Zöpfe" sozusagen abgeschnitten, so dass 13 Abgängen 16 Neuzugänge gegenüber stehen.

Doch darin sieht Drysch auch ein Problem: "Wir müssen erst einmal eine Mannschaft werden und die einzelnen Teile zusammensetzen. Das haben uns andere Teams wie Germania Teveren, Bad Honnef und Germania Dattenfeld, die für mich die Favoriten in der Klasse sind, voraus." Sollte Dryschs Mannschaft jedoch schnell zusammenfinden, ist der Coach überzeugt, dass sein Team guten Fußball spielen wird. "Gerade in der Offensive sind wir überdurchschnittlich besetzt", sagt er.

In der Vorbereitung deuteten besonders die Neuzugänge Mario Lau (TSG Neustrelitz) und Jan Malsch (SC Fortuna Köln) ihre Torgefährlichkeit an. Ebenfalls für Schwung in der Offensive sollen Rückkehrer Abdel Boyaala (TSC Euskirchen) und Mathias Trebbin (TSG Neustrelitz) sorgen und damit den Weggang von Spielmacher Ralf Jauernick (SG Roßbach/Verscheid) und Top-Torschütze Ömer Camuralioglu (Bonner SC) wettmachen.

Eine komplett neue Formation muss Drysch auch in der Abwehr finden. Dabei gilt es die Abgänge Michael Henseler (Alemannia Aachen A), Hasan Ürün (Spvg Porz/Gremberghoven) und Frank Schroden (Bonner SC) zu ersetzen. Dafür verpflichteten die Rheinbacher neben Robert Schnitzer (TSG Neustrelitz), Boris Krösing (VfL Meckenheim) und Andreas Pelmter (SC Fortuna Köln) zuletzt auch noch Routinier Daniel Janssen (Viktoria Köln) und Ronny Waldkirch (Bonner SC).

Zugänge: Ronny Waldkirch (Bonner SC), Daniel Janssen (Viktoria Köln), Ali Tastekin, Abdsamad Amraoui, Boris Krösing (alle VfL Meckenheim), Mario Lau, Mathias Trebbin, Robert Schnitzer (alle TSG Neustrelitz), Mathäus Rarog, Abdel Boyaala (beide TSC Euskirchen), Andreas Pelmter, Jan Malsch (beide SC Fortuna Köln), Heiko Fischer, Benny Sander, Sebastian Heiliger, Florian Fiedler (alle eigene A-Jugend).

Abgänge: Michael Henseler (Alemania Aachen A), Dennis Fabian (FV Bad Honnef), Ömer Camuralioglu, Frank Schroden (beide Bonner SC), Ralf Jauernick (SG Roßbach/Verscheid), Tolga Akzöz, Özkan Turp (beide SF Troisdorf), Wolfgang Rieger, Hasan Ürün (beide Spvg. Porz/Gremberghoven), Thorsten Pohl (TSC Euskirchen), Rainhard Schulz (Spvg. Wesseling/Urfeld), Gürkan Erdem, Abdullah Yildizar (beide mit unbekanntem Ziel).

Tor: Klaus Schnieber, Sebastian Heiliger. Verteidigung: Jochen Fussel, Florian Fiedler, Robert Schnitzer, Boris Krösing, Andreas Pelmter, Daniel Janssen, Ronny Waldkirch. Mittelfeld und Angriff: Jan Malsch, Ali Tastekin, Martin Ruland, Sebastian Hempel, Mathäus Rarog, Patrick Schröder, Heiko Fischer, Robert Zimnol, Abdel Boyaala, Abdsamad Amraoui, Benny Sander, Daniel Thonke, Mario Lau, Mathias Trebbin, Bastian Schmoll.

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