Mittelrheinliga Ein Hoffnungsschimmer für Hennef

Hennef · Der FC Hennef holt beim 1:1 gegen Inde Hahn den ersten Punkt, doch der erhoffte Befreiungsschlag blieb aus.

 Nach sechs Spielen noch ohne Sieg: Marco Bäumer und der FC Hennef.

Nach sechs Spielen noch ohne Sieg: Marco Bäumer und der FC Hennef.

Foto: Wolfgang Henry

Es war noch nicht der erhoffte Befreiungsschlag und auch der berühmte „Bock“ wurde nicht umgestoßen. Das 1:1 (0:1) gegen den FC Inde Hahn war für die Mittelrheinliga-Fußballer des FC Hennef lediglich ein Silberstreif am nach wie vor düsteren Horizont.

Nach dem mit fünf Niederlagen völlig missratenen Saisonstart bedeutete das Unentschieden gegen den Aufsteiger aus dem Aachener Landkreis zumindest den ersten Zähler auf dem Konto der von Verletzungen arg gebeutelten Hennefer. Um feststellen zu können, ob dies auch das Ende einer langen Durststrecke bedeuten könnte, war der Gegner nicht gut genug. „Auf der zweiten Halbzeit können wir aufbauen“, sagte Trainer Marco Bäumer und stellte einigermaßen zufrieden fest, dass diesmal die Einstellung gestimmt und seine Mannschaft bis zur letzten Minute Siegeswillen offenbart habe.

Dies wurde auch bereits zu Anfang deutlich, als sie sich erste Chancen erarbeitete. René Dabers scheiterte nach einem Steilpass von René Schöller aber ebenso am Hahner Schlussmann Roy Flekken wie wenig später Marius Ehrenstein, dessen Kopfball vom Keeper nach der anschließenden Ecke über die Querlatte gelenkt wurde (6. und 7.). Nach einer guten halben Stunde rächte sich, dass nach einem weiteren Eckstoß weder Andy Habl noch Ehrenstein noch Dabers den Ball über die Linie brachten. Den direkten Gegenzug schloss Gästestürmer Kosei Omoya gegen die nicht konsequent genug verteidigende FCH-Abwehr unhaltbar für FCH-Torwart Tim Rudersdorff mit dem 0:1 ab (37.).

Mit neuer Entschlossenheit kehrten die Hennefer aus der Kabine zurück. Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff war es André Klug, der nach einem Querpass von Florian Schöller keine Mühe hatte, den Ball zum 1:1 über die Linie zu drücken. Schöller, der nach seiner Schulterverletzung erstmals wieder in der Anfangsformation stand und sich als belebendes Element erwies, hatte danach auch die beste Möglichkeit zum Hennefer Siegtreffer. Nach einer Kopfballablage von Klug brachte er aber zu wenig Druck hinter den Ball, sodass Gäste-Keeper Flekken erneut klären konnte (70.). In der Schlussminute hatte der FCH Glück, dass Schiedsrichterin Laura Duske nach einer Attacke von Habl nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte.

FC Hennef:Rudersdorff, Habl, Ehrenstein, Molzberger, Roder, R. Schöller (46. Jahn), Mai (15. Zwilling), F. Schöller, Dabers, Montabell, Klug (89. Cho).

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