Ein schwarzer Tag für Krefelds Torhüter

KÖLN · Im letzten Heimspiel des Jahres in der Deutschen Eishockey Liga holten die Kölner Haie ihren zweiten Derby-Sieg in Folge. Nach dem Erfolg am Montag in Düsseldorf schlugen sie die Krefeld Pinguine mit 5:3 (3:1/2:1/0:1).

 Zweikampf zwischen dem Kölner Mirko Lüdemann (links) und dem Krefelder Patrick Hager.

Zweikampf zwischen dem Kölner Mirko Lüdemann (links) und dem Krefelder Patrick Hager.

Foto: ISPFD

Gegen Krefeld haben die Kölner in der laufenden Saison viel Erfolg in der Offensive, woran die Torhüter der Pinguine nicht ganz unbeteiligt sind. Beim ersten Kölner Heimsieg über die Rheinländer im Herbst weilte der Krefelder Stammtorhüter Scott Langkow wegen eines Trauerfalls in Kanada und wurde vom selten eingesetzten Ersatzmann Danijel Kovacic nur unzureichend vertreten.

Am Mittwoch stand nun wieder Langkow zwischen den Pfosten, erwischte jedoch einen schwarzen Tag. Die Gäste gingen zwar durch ein Powerplay-Tor von Richard Pavlikowsky in der 7. Minute in Führung, doch Brett Breitkreuz staubte knapp zwei Minuten später zum 1:1 ab, weil Langkow einen Schuss von Philip Riefers nicht festhalten konnte. Beim 2:1 durch Moritz Müller waren die Krefelder wegen eines Fouls von Langkow in Unterzahl (12.), beim 3:1 wurde der Krefelder Torhüter von Greg Classen mit einem Bauerntrick überlistet.

Langkow war offensichtlich mit einigen Entscheidungen von Schiedsrichter Christian Oswald nicht einverstanden und diskutierte auch vor Beginn des zweiten Drittels noch einmal mit dem Unparteiischen. Am 4:1 war der Kanadier schuldlos, seine Vorderleute ließen einen Konter der Kölner mit drei gegen einen Feldspieler zu, Alexander Weiß traf nach Doppelpass mit Kevin Lavallée. Auch das 5:1 ging auf die Kappe der Krefelder Defensive, die im Powerplay die Scheibe verlor. Jason Jaspers schnappte sich den Puck, ging allein durch die Mitte und spielte Langkow eiskalt aus.

In der 36. Minute gab es noch einen kleinen Hoffnungsschimmer für die Gäste, als Benjamin Ondrus im Powerplay auf 5:2 verkürzte. Oswald erkannte den Treffer nach Sichtung des Videobeweises an.

Das Schlussdrittel war dem Spielstand entsprechend zunächst arm an Höhepunkten, Köln wollte nichts mehr anbrennen lassen, trotzdem gelang Andreas Driendl in der 49. Minute das 5:3, kurz darauf musste Jonathan D´Aversa auf die Strafbank. Das Spiel wurde wieder spannend, im Krefelder Powerplay konnten die Kölner nur mit Glück das 5:4 verhindern.

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