Volleyball Ein tolles Spiel ist für SSF Bonn nicht genug

BONN · Der Auftakt in das neue Jahr ist den Bonner Volleyball-Mannschaften gelungen. Zwar kassierten die Frauen der SSF Fortuna Bonn in der 3. Liga West eine knappe Niederlage, dennoch wusste das Team von SSF-Coach Bernd Werscheck zu überzeugen. Die Männer ließen dagegen einen weiteren Stolperstein hinter sich.

 Überraschung verpasst: Sarah Kamarah (SSF).

Überraschung verpasst: Sarah Kamarah (SSF).

Foto: Wolfgang Henry

SG Marmargen-Nettersheim - SSF Fortuna Bonn 3:2 (25:20, 26:28, 23:25, 25:22, 15:8)

Nur hauchdünn schrammte die Mannschaft von SSF-Coach Bernd Werscheck an einer Überraschung vorbei. Beim Tabellenführer mussten sich die Bonnerinnen in fünf Sätzen knapp geschlagen geben, entführten aber immerhin einen Punkt beim starken Spitzenreiter.

"Wir haben ein tolles Spiel gezeigt", freute sich Werscheck nach dem Auftritt vor 300 Zuschauern. Dabei wäre durchaus noch mehr drin gewesen. Nachdem die SSF den ersten Satz knapp abgegeben hatten, gewannen die Gäste die Abschnitte zwei und drei und hielten im vierten Durchgang bis zum 22:22 mit. Nur drei Punkte fehlten zum Sieg, doch der Favorit zog letztlich davon und gewann auch den entscheidenden Tie-Break.

SSF: Kamarah, Jaklen, Pohlmann, Funk, Noack, Papenfuß, Diebo, Häger, Baumeister, de Oliveira, Otto, Liesner.

TV F.A. Dresselndorf - SSF Fortuna Bonn 0:3 (25:27, 15:25, 23:25)

Der souveräne Spitzenreiter tat sich in der kleinen Halle in Dresselndorf zunächst überraschend schwer. "Wir sind in der kleinen Halle überhaupt nicht ins Spiel gekommen", gab Mannschaftssprecher Florian Mohr zu. Doch auch der Gastgeber blieb nicht fehlerfrei und gab den ersten Abschnitt doch noch ab. Ab dem zweiten Durchgang steigerte sich Bonn und fand wieder zu alter Stärke.

"Wir haben unseren Rhythmus zum Glück schnell wieder gefunden", so Mohr. Auch den dritten Abschnitt brachte der Primus sicher nach Hause. "Dresselndorf ist schon ein Angstgegner. Wir sind froh, dass wir den Stolperstein hinter uns gelassen haben", sagte Mohr.

SSF: Mohr, T. Schnorr, Pohlmann, Timmer, Rink, Sellmayer, Hürten, Reinhardt, Voß.

PTSV Aachen III - RW Röttgen 0:3 (18:25, 21:25, 24:26)

Schon in der Vorbereitung auf das Oberliga-Duell in Aachen hatte RW-Trainer Albert Klein sein Team vor der Stärke des Gegners ausdrücklich gewarnt. Der Übungsleiter sollte recht behalten. Die jungen Aachener Volleyballerinnen traten äußerst couragiert und physisch präsent auf. Und dennoch hatten die Volleys fast immer die richtige Antwort parat. "Wir sind sofort gut ins Spiel gekommen.

Vor allem unsere Annahme war sehr stark", erklärte Klein. So ging der erste Satz deutlich an die Bonnerinnen. Ab dem zweiten Durchgang begegneten sich die Teams absolut auf Augenhöhe. Im dritten Abschnitt lag Röttgen sogar zurück, konnte sich aber dennoch durchsetzen. "Da hat vermutlich die Routine den Ausschlag gegeben", so Klein. Durch den Erfolg verbesserte sich Röttgen auf den dritten Rang. Für Klein kein Grund, in Euphorie zu verfallen: "Wir sind voll im Soll. Wir schielen nicht nach oben."

RW: Monien, Rudnick, Schrader, Ludwigs, Gehringer, Czyz, Dechow, Albrecht, Lohmann, Birkendahl, Voigt. brt

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