Frauenfußball DFB-Pokal Eine Pflichtaufgabe für den SC 07 Bad Neuenahr
BAD NEUENAHR · In der zweiten Runde des DFB Pokals muss der SC 07 Bad Neuenahr am kommenden Samstag (15.30 Uhr) beim 1. FC Saarbrücken antreten. Dass der Frauenfußball-Bundesligist als Favorit in die Partie geht, bezweifelt niemand. Unterschätzen sollte das Team von Trainer Colin Bell den Tabellensechsten der 2. Bundesliga Süd jedoch nicht.
Die Bilanz gegen die Saarländerinnen spricht eine deutliche Sprache. So hat Bad Neuenahr von den 18 seit 1997 gegen den FCS ausgetragenen Bundesligaduellen 13 gewonnen. Nur zweimal hat Saarbrücken als Sieger den Platz verlassen. Zuletzt standen sich beide Teams in der Saison 2010/11 in der Belle Etage des deutschen Frauenfußballs gegenüber.
Damals hieß es 6:0 und 3:2 für den SC 07, und auch in der dritten Runde des DFB-Pokals war man im Apollinarisstadion aufeinander getroffen. Auch dieses Spiel hatte Bad Neuenahr mit einem deutlichen 7:0 für sich entschieden und war wie im vergangenen Jahr ins Halbfinale eingezogen.
Dass ein Sieg gegen Saarbrücken kein Selbstläufer ist, hat vor knapp zwei Wochen das Ligaspiel der Zweiten gezeigt, als das Team von Akin Kilic und Vanessa Baudzus gegen Saarbrücken auf heimischem Geläuf nicht über ein torloses Unentschieden hinausgekommen ist. Allerdings ist es der SC-07-Reserve gelungen, die gefährliche Offensive der Saarländerinnen in Schacht zu halten.
Insbesondere Jaqueline de Backer, die bis zum vergangenen Jahr in der U17-Nationalmannschaft gespielt hat und in der letzten Saison zu den besten Torschützinnen der 2. Bundesliga Süd zählte, ist für ihre gefährlichen Freistöße bekannt. Während die FCS-Frauen in der ersten Pokalrunde gegen den TuS Ahrbach leichtes Spiel hatten und den Regionalligisten mit 9:0 abfertigten, werden sie am Samstag einen perfekten Tag erwischen müssen, um dem Bundesligisten ein Bein stellen können.
"Wir wollen am Samstag dominant und aggressiv auftreten, und dem Gegner den Respekt entgegenbringen, den er verdient", kündigt Colin Bell an. Für den Verein sei es ein enorm wichtiges Spiel, biete er doch auch den Spielerinnen die Möglichkeit, sich einmal in den Vordergrund zu spielen, die bisher nicht so häufig zum Einsatz gekommen sind.
Darüber hinaus sei es aber auch für jede Spielerin ein Traum, einmal im Pokalfinale zu stehen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der SC- 07-Coach gegen Saarbrücken zum vierten Mal in Folge mit derselben Startelf ins Spiel gehen können.
Ein kleines Fragezeichen steht lediglich noch hinter Celia Okoyino da Mbabi. Der Kapitänin macht derzeit noch eine Magen-Darm-Infektion zu schaffen, die sie bereits in der Partie gegen Bayer Leverkusen gehandicapt hatte.