Eishockey: Zünftige Rauferei und ein 7:5 der Kölner Haie über Ingolstadt

Gekonnter Schulterwurf - Schützenfest - Unterhaltsames Spiel

Köln. (bra>) Die Kölner Haie bleiben in der Deutschen Eishockey Liga auf Erfolgskurs und besiegten den ERC Ingolstadt in einem sehr unterhaltsamen Spiel mit 7:5 (4:2/3:1/0:2).

Ingolstadt reiste als "Team der Stunde" nach Köln, zuletzt hatten die Bayern fünf Spiele in Folge gewonnen. Doch die Reihen auf dem Spielberichtsbogen waren bei den Gästen nur spärlich gefüllt, sieben Spieler konnten verletzt oder krank nicht antreten, damit fehlten zwei komplette Sturmreihen.

Dazu stellte man Ersatztorhüter Sebastian Vogl zwischen die Pfosten, und ließ damit durchblicken, dass man sich in der Kölnarena nicht viel ausrechnete. So wurde das Spiel zum Schützenfest.

Trotz der Kölner Führung durch Daniel Rudslätt konterten die Gäste noch einmal durch Tore von Felix Schütz und Scott Ferguson unter Mithilfe von Schiedsrichter Richard Schütz, der erst ein Foul an Mats Trygg übersah und beim zweiten Tor der Gäste eine Strafe gegen Köln anzeigte.

Doch der Widerstand der dezimierten Gäste hielt nicht einmal bis zu ersten Drittelpause. Die Haie hatten vor dem gegnerischen Tor viel Platz, ihre Topspieler Philip Gogulla, Dave McLlwain und Ivan Ciernik ließen sich die Chancen nicht nehmen und schossen ein komfortables 4:2 nach 19 Minuten heraus.

Nach dem zweiten Drittel stand es gar 7:3, Ivan Ciernik hatte nach 34 Minuten bereits vier Scorerpunkte erzielt. Zum Highlight des Abschnitts avancierte allerdings keiner der Treffer, sondern eine zünftige Eishockey-Rauferei nordamerikanischer Prägung zwischen Bryan Adams und Brad Leeb, die der Kölner nach einem heftigen Schlagabtausch mit einem gekonnten Schulterwurf zu seinen Gunsten entschied.

Im Schlussdrittel wurde die Kölner Euphorie noch etwas getrübt, denn nach dem 7:4 durch Martin Hinterstocker musste Daniel Rudslätt wegen eines Fouls an Thomas Jörg mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe in die Kabine. Ingolstadt nutzte die fünf Minuten Überzahl zumindest zum 7:5.

Die Kölner Tore: 1:0 Rudslätt (3.), 2:2 Gogulla (10..), 3:2 McLlwain (14.), 4:2 Ciernik (20.), 5:2 Ciernik (26.), 6:2 Warriner (30.), 7:2 McLlwain (34.). Zuschauer: 10 493.

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