Fußball-Landesliga Endenich und Friesdorf mischen im Aufstiegsrennen mit

BONN · In der Fußball-Landesliga bleibt der FV Endenich nach dem 2:0-Auswärtserfolg beim TuS Marialinden erster Verfolger von Tabellenführer TuS Herkenrath. Auch der FC Blau-Weiß Friesdorf unterstrich mit dem 3:1-Derbysieg bei Rot-Weiß Merl, dass man im Rennen um den Aufstieg in die Verbandsliga noch ein Wörtchen mitreden möchte. Der SSV Merten war spielfrei.

 Geschickt schirmt der Merler Volkan Yilmaz (r.) den Ball ab. Am Ende aber behielten Kevin Biermann und seine Friesdorfer die Oberhand.

Geschickt schirmt der Merler Volkan Yilmaz (r.) den Ball ab. Am Ende aber behielten Kevin Biermann und seine Friesdorfer die Oberhand.

Foto: Horst Müller

TuS Marialinden - FV Endenich 0:2 (0:1)

Dass deftige Testspielniederlagen nicht nur aufs Gemüt schlagen, sondern mitunter heilsam wirken, demonstrierte das spielende Personal des FV Endenich beim kampfstarken TuS Marialinden. "Nach unserem katastrophalen Defensivverhalten in Alfter haben wir heute gut gestanden", lobte ein deshalb erleichterter FVE-Trainer Hansi Langen. Da auch der eine oder andere Konter der Ausführung im Lehrbuch ziemlich nahekam, gelangen Dennis Schmitz (15.) und dem eingewechselten Fabio Dias fünf Minuten vor dem Abpfiff die entscheidenden Treffer. Ein Sonderlob durfte auch Rainer Park nach seiner Landesligapremiere mit nach Hause nehmen. Der U19-Akteur war von Langen nach Unpässlichkeiten von Christian Kühlwetter und Dennis Langen in die Viererkette beordert worden. "Er hat seine Sache sehr gutgemacht."

FV Endenich: Malzahn, Damaschek, Hanisch (63. Kühlwetter), Schiffer, Park, T. Baltes, Roth, Ochs, Herschbach, Esposito (78. Kovaci), Schmitz (55. Dias).

Rot-Weiß Merl - FC Blau-Weiß Friesdorf 1:3 (0:1)

Zwei Trainer, zwei Meinungen. Während Markus Klaas nach seinem ersten Punktspieleinsatz als verantwortlicher Trainer des abstiegsbedrohten SV Rot-Weiß Merl trotz der Niederlage einen phasenweise überlegenen Hausherren gesehen hatte, betonte FC-Trainer Sascha Glatzel, dass seine Mannschaft das Derby beherrscht und demnach viel früher hätte entscheiden müssen. Der neutrale Beobachter stellte jedenfalls fest, dass die tief stehenden Gastgeber durch eine Standardsituation ins Hintertreffen gerieten. Die Ecke von FC-Neuzugang Samuel Hosseini drückte Roman Borschel in der 21. Minute zum 1:0 für Friesdorf über die Linie. Dem 2:0 für die Gäste, das wiederum Borschel in der 63. Minute markierte, ging ein individueller Fehler der inzwischen mutiger agierenden Gastgeber voraus. Zuvor hatte Christian Körsgen das 1:2 auf dem Fuß. In der 78. Minute durfte Merl schließlich hoffen, nachdem Körsgen den an Volkan Yilmaz verschuldeten Foulelfmeter zum 1:2-Anschluss verwandeln konnte. Aber ein Strafstoß auf der anderen Seite sorgte schließlich für die Entscheidung zugunsten des Tabellendritten. Drei Minuten vor dem Abpfiff behielt Selcuk Alagöz gegen RW-Schlussmann Sjard Ridder die Nerven.

RW Merl: Ridder, Altenfeld, Disselbeck, Örek, Reuter (82. Bahlaouane), Ruland, Berresheim, Höfs (75. Rosteck), Bardiqi, Körsgen, Yilmaz (81. Schmitt).

BW Friesdorf: Szattkowsky, Biermann, Krebel, Reschke (76. Lussi), Hosseini, Ruhnau, Schmitz, Alagöz, Rieder (88. Degheins), Borschel (78. Dick), Podlas.

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