Qualifikation für das 24-Stunden-Rennen Erneuter Doppelsieg für Frikadelli auf dem Nürburgring

Nürburg · Die Frikadelli-Porsche dominieren auch die Qualifikation für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Der Bornheimer Luca Ludwig im Octane-Ferrari überzeugt mit Platz 16.

 Luca Ludwig am Steuer des Octane-Ferraris bei der Qualifikation für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

Luca Ludwig am Steuer des Octane-Ferraris bei der Qualifikation für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

Foto: Oliver Ermert

Das Frikadelli-Team ist dieses Jahr nicht zu stoppen. Nur eine Woche nach seinem Doppelsieg bei dem dritten Lauf zur Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) feierte das Team aus Baerweiler gleich den nächsten Doppelschlag – in umgekehrter Reihenfolge. Bei dem 24-Stunden-Qualifikationsrennen siegte dieses Mal der Frikadelli-Porsche mit der Startnummer 31, pilotiert von Patrick Pilet, Frederic Makowiecki, Maxime Martin und Dennis Olsen. Den zweiten Rang belegte das Schwesterauto mit der Startnummer 30, an dessen Volant sich Mathieu Jaminet, Nick Tandy, Earl Bamber und Matt Campell abwechselten. Den dritten Rang sicherten sich Michele Beretta, Frank Stippler, Nicki Thiim und Vincent Kolb auf einem Phoenix-Audi.

Das Getspeed-Team um den Alfterer Teamchef Adam Osieka setzte sich ebenfalls hervorragend in Szene: Als bestes Mercedes-Team belegten sie die Plätze vier, neun und – mit dem gemischten Profi-Amateur-Auto – den 23. Rang. Der Octane-Ferrari landete auf dem 16. Platz. Hier konnte vor allem der Bornheimer Luca Ludwig überzeugen. Im Qualifying hatte Ludwig den Ferrari hinter dem später drittplatzierten Phoenix-Audi und einen Rutronik-Porsche auf den dritten Startplatz gestellt. Ferrari-Startfahrer Jonathan Hirschi erwischte einen grandiosen Start und übernahm zunächst die Führung, über die er sich allerdings nur eine knappe Runde freuen konnte.

Bornheimer Luca Ludwig hatte im Qualifying den dritten Startplatz erkämpft

„Uns fehlen circa 25 bis 30 PS und dadurch haben wir eine zu geringe Höchstgeschwindigkeit. Schon auf der Hälfte der Döttinger Höhe zieht die Konkurrenz an uns vorbei“, so Ludwig. Vorbeigegangen war an Hirschi zunächst der Phoenix-Audi, der die Führung allerdings auch nicht allzu lange behauptete. Beim Überrunden in der Fordkurve kam es zu einem Dreher. Der Audi fiel auf den sechsten Platz zurück und der Weg war frei für den später siegreichen Frikadelli-Porsche. Dahinter formierte sich eine Verfolger-Gruppe, in der neben dem Phoenix-Audi der Manthey-Porsche und ein Rowe-BMW Druck machten. Der Manthey-Porsche setzte sich durch und überquerte die Ziellinie als Zweiter. Allerdings soll es zu einem unerlaubten Überholmanöver unter gelber Flagge gekommen sein. Dafür gab es eine Zeitstrafe und eine Rückstufung auf den fünften Rang in der Wertung.

Probleme hatte hingegen der Glickenhaus. Um das letztjährige Untersteuern zu beseitigen, hatte das Team den Motor um fünf Zentimeter nach vorn und zwei Zentimeter nach unten versetzt. Das führte dazu, dass das Fahrzeug nunmehr übersteuert. Für die Truppe blieb am Ende ein 25. Platz.

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