Eurocup: Bonner warten auf ihre Kontrahenten

Erster Spieltag ist für den 24. November terminiert

Bonn. (gme) Jeweils Zweiter in Pokal und Meisterschaft, das war die Grundlage für die Telekom Baskets Bonn, europäisch eine Stufe höher zu klettern. Waren sie im vergangenen Jahr noch in der EuroChallenge aktiv, müssen sie in dieser Saison im Eurocup ran, also dem Wettbewerb der unterhalb der Königsklasse, der Euroleague, rangiert.

Für Trainer Michael Koch eine große Herausforderung, denn einige Klubs mit Euroleague-Qualität könnten die Gegner sein. "Es gibt neben Berlin weitere starke Vereine, die derzeit um die Qualifikation zur Euroleague kämpfen. Wer es nicht schafft, kommt in den Eurocup", berichtet Koch. Unter die besten 16 zu kommen oder gar die besten acht sei ungleich schwieriger als in der vergangenen Saison, als die Baskets das EuroChallenge-Viertelfinale erreichten.

In welcher Gruppe die Baskets spielen und welche Gegner sie haben werden, entscheidet sich erst, wenn die Euroleague-Qualifikation vorbei ist. Die Gruppenspiele starten deshalb auch relativ spät. Der erste Spieltag ist für den 24. November terminiert. Für die Baskets ist eine möglichst hohe Einstufung in Europa vor dem Hintergrund, gute Spieler verpflichten zu können, wichtig.

Koch: "Potenzielle neue Spieler erkundigen sich vorher, wo wir europäisch spielen." Bryce Taylor, neuer Shooting Guard der Bonner, bestätigte das. "Ich habe über die Baskets viel recherchiert. Mir war auch wichtig, dass sie mindestens im Eurocup spielen", sagte der Amerikaner. Bisher waren Spieler meist von Bonn aus in Richtung Stiefel gewechselt. Rimantas Kaukenas beispielsweise oder ganz aktuell EJ Rowland, der in der vergangenen Saison das Bonner Trikot trug.

Für den EuroCup wünschen sich die Baskets vor allem eins: keine Weltreisen. Die sind nicht nur strapaziöser, sondern auch teurer. Die Reise nach Kazan am Ural soll die Bonner einst die Hälfte des Budgets gekostet haben, das für Reisen in Europa gebraucht wurde.

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