0:3 im Mittelrheinpokal gegen Viktoria Köln FC Hennef kann Sensation nicht wiederholen

Bonn/Rhein-Sieg-Kreis · Den Coup von 2019, als sie den SC Viktoria Köln mit einem 1:0-Erfolg aus dem Pokalwettbewerb warfen, konnten die Fußballer des Mittelrheinligisten FC Hennef 05 in der ersten Runde des Mittelrheinpokals in der diesjährigen Auflage nicht wiederholen.

 Enttäuscht und doch stolz: Hennefs Coach Sascha Glatzel hat einen starken Auftritt seiner Mannschaft gesehen.

Enttäuscht und doch stolz: Hennefs Coach Sascha Glatzel hat einen starken Auftritt seiner Mannschaft gesehen.

Foto: rheinzoom.photo/Boris Hempel

Die Elf von Trainer Sascha Glatzel unterlag dem Drittligisten trotz einer hervorragenden Vorstellung vor rund 650 Zuschauern im Anton-Klein-Sportpark mit 0:3 (0:0). Für das Achtelfinale qualifiziert haben sich indes Mittelrheinligist FC BW Friesdorf mit einem 1:0-Erfolg beim klassentieferen FV Bad Honnef und der Landesligist FSV Neunkirchen-Seelscheid, der 2:0 beim Bezirksligisten TuS Chlodwig-Zülpich siegte.

FC Hennef – SC Viktoria Köln 0:3 (0:0): Nach der ersten Hälfte verabschiedete der Hennefer Anhang seine Mannschaft mit begeistertem Applaus in die Kabine. Zurecht; denn die Hausherren hatten dem haushohen Favoriten das Leben sehr schwer gemacht. Nach einer schadlos überstandenen Anfangsphase nahm der FCH mehr und mehr am Spiel teil. Zweikampfstark, lauffreudig und defensiv taktisch hervorragend eingestellt, bereitete er den Kölnern um Trainer Olaf Janssen einiges Kopfzerbrechen. Da auch die Viktoria defensiv sehr konzentriert war, schließlich hatte Janssen vor Hennef im Vorfeld der Partie gewarnt, waren Offensivaktionen der Glatzel-Elf die Ausnahmen. Man wartete auf Konterchance. In der 38. Minute zog Johannes Maria Siregar aus der Distanz ab, sein Versuch verfehlte knapp das Ziel.

Zur Pause reagierte Janssen, brachte zwei frische Kräfte und bewies dabei ein glückliches Händchen. Der eingewechselte Simon Handle ebnete mit einer genauen Flanke, die André Becker per Kopf zur Führung verwertete, den Weg zum Sieg des Favoriten (49.). „Das 0:1 fiel nach der Pause einfach zu früh, war aber in der Szene nicht zu verteidigen. Das war sicher der Dosenöffner für Köln“, sagte Dirk Hager, der sportliche Leiter des FCH. Als kurz danach ein individueller Fehler zum 0:2 durch den starken David Phillip führte (56.), war die Partie entschieden. Die Gastgeber hielten, obwohl die Kräfte schwanden, zwar weiterhin dagegen, doch der Drittligist legte das 3:0 durch den eingewechselten Kevin Lankford nach (70.). In einer ansonsten fair geführten Begegnung sah Kölns Spielführer Christoph Greger nach einem Foul mit offener Sohle die Rote Karte (84.).

FC Hennef: Blönigen, Mus (78. Alkan), Ramirez, Dogan, Siregar (65. Viehweger), Stoffels (62. Eck), Akalp, Todate (72. El Morabiti), Okoroafor (76. Arndt), Fujiwara, Schmidt.

FV Bad Honnef – FC BW Friesdorf 0:1 (0:0): Der Mittelrheinligist tat sich in der Badestadt sehr schwer, dennoch sprach BW-Trainer Thomas Huhn von „einem aufgrund der Mehrzahl an Torchancen verdienten Weiterkommen. Aber es hätte auch nach hinten losgehen können.“ Der forsche HFV seinerseits hätte in Führung gehen können. Und auch nach dem Tor des Tages, das Rostand Kemadjou in der 55. Spielminute erzielte, hatte die Elf von Trainer Paul Becker noch einige Chancen.

FV Bad Honnef: Tischler, Morfaw, Mitkas, Penner, Fakhour, Strom, Kotaman, Poetes, Bayraktar (79. Gamila), Delijaj (85. Nadri), Bidmeshki.

FC BW Friesdorf: Weidner, Diana, Özen, Kardan, Harrach (60. Mowitz), Beya-Kafunda, Wetschorek (72. Kiracti), Vatovci, Neto, Bosbach (60. Ibishi), Kemadjou (60. Madaghri).

Chlodwig-Zülpich – FSV Neunkirchen-Seelscheid 0:2 (0:0): Der Landesligist hatte mit einem unbequemen Gegner seine Mühe. Erst nach dem Seitenwechsel brachte Rico Heinen seine Elf mit einem Strafstoß in Führung (57.). Zehn Minuten vor Schluss sicherte Marc Schneider mit dem 2:0 das Weiterkommen der Elf von Trainer Michael Theuer, die nun auf einen namhaften Gegner hofft.

FSV Neunkirchen-Seelscheid: Ständer, Ehses (90. +2. Ludwig), Heinen, Schmitz, Leyerer (83. Thiemann), Schneider (88. Jungbluth), Diehl, Hoffmanns, Busch, Helmann, Krämer (76. Schneeweiß).

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