Mittelrheinpokal FC Hennef träumt von der Sensation
Bonn/Rhein-Sieg-Kreis · Der FC Hennef will die große Sensation schaffen – und dem Drittligisten Viktoria Köln wie vor drei Jahren im Mittelrheinpokal ein Bein stellen.
Als die Auslosung der ersten Runde im Mittelrheinpokal erfolgte, stockte den Akteuren beim Fußball-Mittelrheinligisten FC Hennef 05 zunächst der Atem. Denn dem Team von Trainer Sascha Glatzel wurde kein geringerer als der Drittligist SC Viktoria Köln zugelost. Doch die Schockstarre über das Hammer-Los wich schnell der Vorfreude, schließlich sind es genau solche Spiele, von denen jeder Amateurkicker träumt. Mittwochabend um 20 Uhr steigt nun das Cup-Duell mit Marcel Risse und Co. im Anton Klein Sportpark, der sicherlich gut gefüllt sein wird. „Wir rechnen mit 800 bis 1200 Zuschauern. Organisatorisch werden wir ein guter Gastgeber sein. Sportlich wollen wir das eher nicht sein“, schmunzelt Dirk Hager, der sportlicher Leiter der 05er, und erinnert sich gerne an den 30. Oktober 2019.
Rückblende: Vor fast genau drei Jahren waren die Höhenberger schon einmal in Runde eins des FVM-Pokals zu Gast in Hennef. Damals sorgte der FCH durch einen Treffer von André Klug für die Sensation. „Es ist für uns ein Bonusspiel, in dem wir uns gut präsentieren wollen. Was am Ende herauskommt werden wir sehen“, sagt Hager, dem jedoch bewusst ist, dass der Titelverteidiger sich nicht erneut eine Blöße geben will. „Die Kölner werden uns diesmal sicherlich nicht unterschätzen. Aber warum sollte uns nicht eine weitere Überraschung gelingen“. Glatzel muss allerdings auf seinen Kapitän Yannick Genesi (Bauchmuskelzerrung) sowie auf Louis Klapperich (Aufbautraining) verzichten. Der in der Liga gesperrte Michael Okoroafor ist indes für das Pokal-Highlight spielberechtigt.
Friesdorf gastiert in Bad Honnef
Während der FC Hennef das große Los zog, stehen die anderen Verbandspokal-Vertreter aus der Region vor unterschiedlich schweren Aufgaben. Mittelrheinligist FC Blau-Weiß Friesdorf gastiert beim Landesligisten FV Bad Honnef (Schmelztalstraße, 20 Uhr), HFV-Landesliga-Rivale FSV Neunkirchen-Seelscheid tritt beim Bezirksligisten TuS Zülpich (Anstoß 20 Uhr) an. Das vermeintlich leichteste Los zog der Bonner Landesligist SSV Merten, der beim A-Kreisligisten SC Fliesteden gastiert (Donnerstag, 20 Uhr). Der Bonner SC hatte sich bereits in der vergangenen Woche mit einem 7:0-Erfolg gegen den SV Breinig (Landesliga) für die zweite Runde qualifiziert.
