FC-Training: Alles mit Ball

Ein Freund von Dauerläufen ist Stale Solbakken nicht, und Medizinballübungen sowie Treppen- oder Bergläufe wie bei Felix "Quälix" Magath sind ihm zuwider. Der norwegische Trainer lässt seine Spieler beim 1. FC Köln lieber mit Kontakt zum Ball laufen.

FC-Training: Alles mit Ball
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Köln. Ein Freund von Dauerläufen ist Stale Solbakken nicht, und Medizinballübungen sowie Treppen- oder Bergläufe wie bei Felix "Quälix" Magath sind ihm zuwider. Der norwegische Trainer lässt seine Spieler beim 1. FC Köln lieber mit Kontakt zum Ball laufen, wobei das Spielgerät möglichst, so schnell es geht, bewegt wird. Auch auf diese Weise kann nach den Vorstellungen des 43-Jährigen die für eine lange Saison notwendige Kondition aufgebaut werden.

"Die Spieler werden physisch täglich besser", meinte der Coach des Fußball-Bundesligisten Mittwoch nach einer der beiden Übungseinheiten zufrieden. Was nun hinzukommen soll, sind Testspiele gegen möglichst starke Konkurrenten, wie Solbakken betont.

Davon stehen ab Samstag gleich drei innerhalb von neun Tagen an. Den Anfang machen die Kölner Samstag beim FC Thun, dem Fünften der Schweizer Meisterschaft. Am nächsten Mittwoch trifft man in Kufstein auf Spartak Moskau. Die Hauptstädter sind Siebter der russischen Titelkämpfe, die gerade durch eine vierwöchige Sommerpause unterbrochen sind.

Am folgenden Sonntag ist der griechische Meister Panathinaikos Athen in Rosenheim der Gegner. Als spielstärkster Testspielpartner kommt dann noch am 24. Juli der FC Arsenal, Vierter der letzten Premier-League-Saison, nach Köln. Ein Vergleich mit Hollands Vizemeister Twente Enschede fiel Sicherheitsbedenken der Polizei zum Opfer. "Es ist wichtig, dass sich die Mannschaft in diesen Begegnungen taktisch einspielt, zueinander findet", sagte Solbakken.

Der hat sogar schon eine Wunschelf im Kopf, wenngleich er meint: "Bis zum Bundesligastart wird sich da aber bestimmt noch etwas ändern." Einer, den der Trainer als "sehr interessanten Mann für die Startelf" bezeichnete, ist Slawomir Peszko. Deshalb hofft er auch, dass der polnische Außenstürmer nach seinen neuerlichen Kniebeschwerden in den nächsten Tagen wieder voll einsatzfähig wird.

Unabhängig von der Verpflichtung von Sascha Riether (VfL Wolfsburg), der nach wochenlangem Transferpoker Donnerstag ebenso wie der aus dem Urlaub zurückkehrende Lukas Podolski am Geißbockheim auflaufen soll, setzt Stale Solbakken möglichst auf vielseitig einsetzbare Spieler. "Auf manchen Positionen haben wir viel, auf anderen weniger Konkurrenz.

Das ist typisch für einen Verein wie den FC, dem das Geld für entsprechende Verpflichtungen fehlt. Deshalb ist es wichtig, dass wir Spieler haben, die mehr als eine Position bekleiden können", erklärte der Trainer Mittwoch. Unverzichtbar sei dabei, dass dies den Spielern bewusst sei und sie sich entsprechend in den Dienst der Mannschaft stellten.

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