Nürburgring Ferrari will am Nürburgring an die Spitze

Nürburgring · Getspeed gibt sein Saisondebüt bei der Langstrecken-Serie. 141 Fahrzeuge gehen in die zweite Runde der Serie. Der Alfterer Luca Ludwig kann nicht starten - es fehlen Autoteile

 Angreifen will das Frikadelli-Team mit seinem Ferrari 296 GT3 auf dem Nürburgring.

Angreifen will das Frikadelli-Team mit seinem Ferrari 296 GT3 auf dem Nürburgring.

Foto: Oliver Ermert

Am kommenden Samstag startet die Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) in ihre zweite Runde. Gegenüber dem Auftaktrennen vor zwei Wochen hat das Starterfeld zugelegt. 141 Autos sind gemeldet, darunter 30 GT3-Boliden. Weiterhin nicht dabei ist das Team Octane 126, das bereits zum Saisonauftakt einen neuen Ferrari 296 GT3 an den Start bringen wollte, in dem auch Luca Ludwig aus Alfter seine Runden drehen sollte. „Das Auto wurde zwar ausgeliefert, es fehlen aber Teile“, sagt Ludwig. Wo und warum es hakt, weiß er auch nicht.

Die Teams Frikadelli und WTM haben ihre Ferrari 296 GT3 mit allen notwendigen Teilen dagegen schon erhalten. Sie setzen die Wagen in Kooperation mit dem Team Rinaldi ein. „Wir mussten wenig Veränderungen vornehmen und waren schon zügig unterwegs. Du setzt dich rein und bist sofort schnell“, schwärmt Frikadelli-Teamchef Klaus Abbelen. Beim Auftaktrennen belegte Frikadelli den 21., das Team WTM den zehnten Platz. Die Platzierung des Frikadelli-Ferrari im Auftaktrennen war jedoch nicht aussagekräftig, denn hier griff Teamchef Abbelen – ein Amateurrennfahrer – selbst ans Lenkrad. Ab dem zweiten Lauf wird das Auto nur noch den Profis überlassen, die den Frikadelli-Ferrari beim 24-Stunden-Rennen möglichst zum Sieg steuern sollen. Am Wochenende sind dies Earl Bamber, Nick Catsburg und David Pittard. Der vierte Pilot, Felipe Fernandez Laser, durfte schon beim Auftaktrennen ran. Der neue Ferrari ist nicht nur schneller und leichter zu fahren, er ist auch leichter zu reparieren. „Beim 488 hat es einen Tag gedauert, den Motor auszubauen. Jetzt dauert es mit zwei guten Mechanikern gerade mal 30 Minuten“, freut sich Kooperationspartner Michele Rinaldi.

Sein Saisondebüt auf der Nordschleife gibt das Getspeed-Team um den Alfterer Adam Osieka. Die Mannschaft dürfte mittlerweile zur Speerspitze von Mercedes auf der Nordschleife aufgestiegen sein. „Im vergangenen Jahr haben wir beim 24-Stunden-Rennen mit den Plätzen zwei und drei den größten Erfolg unserer Teamgeschichte gefeiert. Daran möchten wir nun anknüpfen“, erklärt Teamchef Osieka. Seine beiden Fahrzeuge sind jedenfalls mit Spitzenpiloten besetzt. Das eine teilen sich der Troisdorfer Fabian Schiller, Maximilian Götz, seines Zeichens DTM-Champion des Jahres 2021, und Adam Christodoulou. Im zweiten Auto wechseln sich Maro Engel, Jules Gounon und Daniel Juncadella ab. Das Training findet zwischen 8.30 Uhr und 10.00 Uhr statt, das Rennen über vier Stunden startet um 12.00 Uhr.

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