Frauenfußball-Mittelrheinliga: SV Menden Ergebnisse sind sekundär

Sankt Augustin · Beim Frauenfußball-Mittelrheinligisten SV Menden planen die Verantwortlichen auf lange Sicht mit Lars Heiliger als Coach.

Die Mittelrheinliga-Fußballerinnen des SV Menden.

Foto: Wolfgang Henry

Kaum ist er da, gibt der neue Trainer auch gleich eine neue Spielrichtung vor: Mutig und risikobereit sollen die Mittelrheinliga-Fußballerinnen des SV Menden künftig auftreten. Wobei künftig nicht nur heißt: in der kommenden Spielzeit, sondern mindestens in den nächsten zwei Jahren.

Denn für diesen Zeitraum hat der neue Coach Lars Heiliger unterschrieben und möchte den Kontrakt „hoffentlich am Ende auch verlängern“. Auf lange Sicht will der Übungsleiter „die Mannschaft entwickeln, ausbilden und voranbringen”, damit die Blau-Weißen „in der nächsten Saison einen Entwicklungsvorsprung vor den anderen Mannschaften” haben.

Vom Sportlichen Leiter zurück zum Trainerjob

Heiliger kommt vom FC Blau-Weiß Friesdorf nach Menden. Bei den Godesbergern hatte der 47-Jährige zuvor das Amt des Sportlichen Leiters inne. Das aber stellte ihn auf Dauer nicht zufrieden. Denn er selbst sagt: „Ich bin eigentlich der Typ, der auf dem Platz stehen und trainieren muss.“

Der neue Coach will in seiner ersten Saison zunächst einmal „genug Punkte holen, um einen gesicherten Tabellenplatz“ zu bekleiden. Im Grunde genommen verfolgt er aber ein wesentlich größeres Ziel. Heiliger möchte „vor Ort bleiben, in erster Linie den SV Menden entwickeln und Erfolg haben, wie auch immer sich Erfolg letztlich äußern mag”.

Zumindest nicht unbedingt an den reinen Ergebnissen. Vor allem möchte der Trainer seinen Kader entwickeln und voranbringen, denn die Mendenerinnen sind im Schnitt 21 Jahre jung. Nicht zuletzt deshalb sind für ihn „Resultate erst mal sekundär”.

Zu den Stärken der Blau-Weißen gehört, „dass die Mannschaft offen ist, etwas zu lernen und auszuprobieren”. Verbesserungsbedarf sieht Heiliger insbesondere, was die Offensivabteilung angeht. Seine Mannschaft müsse deutlich „mehr Tore aus weniger Chancen” machen, fordert der neue Mann an der Seitenlinie.