Bezirksliga FSV-Coach Mühlmann sucht Freiwillige

RHEIN-SIEG-KREIS · Sie kennen sich in- und auswendig. Wenn Olaf Bahne als Trainer des SV Bergheim und Sascha Mühlmann als Coach des FSV Neunkirchen-Seelscheid am Sonntag (14.30 Uhr, Krausacker) mit ihren Teams in der Fußball-Bezirksliga aufeinandertreffen, sind Überraschungen so gut wie ausgeschlossen.

 Ihr Heil im Angriff suchen Ayko Schneeweis (vorn) und der FSV Neunkirchen-Seelscheid im Spiel bei Sven Beckers SV Bergheim.

Ihr Heil im Angriff suchen Ayko Schneeweis (vorn) und der FSV Neunkirchen-Seelscheid im Spiel bei Sven Beckers SV Bergheim.

Foto: Henry

Denn die beiden arbeiteten beim damaligen Landesligisten SF Brüser Berg zusammen als Übungsleiter - Bahne als Chef, Mühlmann als Assistent. Obendrein sind sie Arbeitskollegen bei der Bundeswehr und telefonieren auch noch regelmäßig in Sachen Fußball miteinander - außer in dieser Woche.

Dennoch: "Ich werde mir etwas einfallen lassen", verspricht Bahne und kündigt erneut eine Rotation an. "Wir sind nur schwer auszurechnen." Allerdings warnt er zugleich vor der gefährlichen Offensivabteilung der Gäste.

Mühlmann und dem FSV wird wohl auch kaum etwas anderes übrigbleiben, als auf Angriff zu setzen, denn die Verteidiger sind dem Trainer ausgegangen. "Ich suche noch Freiwillige für die Abwehrarbeit. Aber ich fürchte, die Bewerbungen halten sich in Grenzen", sagt er. Fest steht: Mühlmann muss einige Akteure umfunktionieren, da für Adrian Scholemann, Sebastian Scholz, Pascal Jungbluth und Jan Henrik Heinen die Hinrunde bereits beendet ist.

Zum "Treffen der Enttäuschten" kommt es zwischen dem SC Uckerath und dem Siegburger SV 04 II (Sonntag, 14.30 Uhr). "Wir haben zwar vor der Saison Qualität geholt, aber wir bekommen sie nicht auf den Platz", meint SCU-Trainer Fatih Özyurt. "Anspruch und Realität klaffen weit auseinander." Doch Özyurt sieht Licht am Ende des Tunnels: Die Angreifer Kevin Müllerke und Thomas Schneider stehen wieder zur Verfügung. Gästecoach Bastian Wittenius muss indes weiter auf Benny Hilt, Aaron Wieland, Gilbert Goussanou und Max Gnacke verzichten.

Im dritten Derby will der SV Menden gegen den FC Hennef 05 II seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Doch Trainer Harry Schmied muss mit Martin Hennig und Thomas Rankenhohn zwei "unersetzbare" Spieler ersetzen. Im Finale der Sportwoche besiegte Menden den Rivalen mit 4:1. "Aber das war ein Sahnetag. Ich fürchte, wir können diese Leistung nicht wiederholen", gibt sich Schmied zurückhaltend. Sein Kontrahent Frank Schmitz lässt sich davon nicht beeindrucken. "Ich habe großen Re-spekt vor der Achse Nico Schmied, Martin Hennig, Sebastian Rohn", erklärt er und mag nicht glauben, dass Hennig ausfällt. "Wenn wir sie nicht in den Griff bekommen, sind wir chancenlos." Immerhin kann Schmitz wieder mit Andreas Gallego, Markus Hühnerberg und Christian Schulte rechnen.

Unzufrieden mit seinem Team zeigte sich trotz des 6:3-Erfolges beim FSV Ralf Winiarz, Coach des SV Lohmar. "Wir waren zu hektisch im Spielaufbau, die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen stimmten nicht, es war kein geordnetes Defensivverhalten zu erkennen", sieht er vor der Partie bei Fortuna Bonn (Sonntag, 14.30 Uhr) Steigerungspotenzial. Während Jonas Timmer gesperrt ist und sich Davor Matekalo abgemeldet hat, sind Connor Kaiser, Tobias Müller und Tobias Opiela wieder dabei.

Alle Mann an Bord hat der Wahlscheider SV gegen den TSV Weiß (Sonntag, 14.30 Uhr). Dennoch blickt Trainer Gerd Klink neidvoll auf die Konkurrenz. "Wenn ich sehe, was etwa Lohmar und Niederkassel an Stürmern haben. . .", sinniert er. "Wenn von uns einer aufs gegnerische Tor zuläuft, versemmelt er den Ball meistens." Keinen Grund zu Veränderungen hat Gregor Eibl, Coach des 1. FC Niederkassel, im Gastspiel beim Oberkasseler FV (Sonntag, 14.30 Uhr), auch wenn Sebastian Höfel wieder einsatzfähig ist.

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