Für den 1. BC Beuel steht einiges auf dem Spiel

Bonn · Wenn am Samstag der Startschuss für den 13. Spieltag in der Badminton-Bundesliga fällt, dann ist beim 1. BC Beuel höchste Konzentration gefordert.

Der Club empfängt mit der SG EBT Berlin (Samstag, 14 Uhr, Erwin-Kranz-Halle) den amtierenden Deutschen Meister und einen der heißen Konkurrenten im Kampf um die begehrten Play-off-Plätze. Anführer in diesem Wettstreit ist derzeit der 1. BC Bischmisheim, der mit 22:2 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz steht.

Die Union Lüdinghausen folgt mit 20:4 Punkten und dann kommen die beiden Gegner vom kommenden Wochenende Berlin und Beuel mit jeweils 19:5 Punkten. Noch ist alles drin für diese vier Teams und das macht die Liga in dieser Saison so spannend. Durch die Niederlage des Beueler Teams am vergangenen Spieltag gegen Bischmisheim hat sich die Mannschaft jetzt in die unangenehme Situation katapultiert, gegen Berlin punkten zu müssen, um die anderen Teams nicht davon ziehen zu lassen.

Und das wird alles andere als einfach. Mit Juliane Schenk haben die Hauptstädter eine absolute Topspielerin im Aufgebot, die nach aller Wahrscheinlichkeit ihre zwei Punkte zum Ergebnis beitragen wird. Damit muss Beuel, um zu gewinnen, alle anderen vier Spiele holen. Möglich ist das, aber im Sport spielt die Psyche bekanntlich immer mit.

Gewinnen können und müssen sind da zwei verschiedene Dinge. Die Vorrausetzungen jedenfalls sind gut: Trainer Marc Hannes kann neben den drei frisch gekürten Deutschen Meistern Marc Zwiebler, Birgit Michels und Ingo Kindervater zudem Anthony Clark, André Tedjono sowie Regina Zsigmond einsetzen und hat damit einige Kombinationsmöglichkeiten in den Spielen.

Auch deshalb schaut der Trainer optimistisch auf diesen 13. Spieltag: "Wir haben es selbst in der Hand und es wird sicherlich ein Topspiel mit richtig spannenden Ballwechseln. Da brauche ich meine Spieler gar nicht zu motivieren, die sind heiß aufs Spiel und auf die zwei Punkte. Es ist aber sicherlich schwieriger, wenn man im Hinterkopf hat, dass man keinen Puffer hat und schlicht keinen Punkt verschenken darf. Aber wir wollen zurück auf einen Play-off-Platz und nur darum geht es am Samstag", so der Trainer.

In der Hinrunde gab es einen 4:2-Sieg für Beuel; damals mussten die Berliner jedoch auf Juliane Schenk verzichten. Dafür gab Beuel das Herrendoppel nach drei Sätzen ab und auch am Samstag wird dieses Eröffnungsdoppel voraussichtlich dem gesamten Match eine Richtung geben.

Ohne einen Sieg wird die Luft recht dünn für die Beueler, denn Bischmisheim und Lüdinghausen müssen sich mit Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte auseinander setzen und werden dem Papier nach ihre Punkte holen. Und Beuel wäre damit vorerst weiter raus aus den Play-off-Plätzen. Das gab es seit der Saison 2003/2004 nicht mehr.

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