Start in die Ringer-Bundesliga Für den TKSV Duisdorf war zum Auftakt mehr drin

BONN · Die Ringer des TKSV Duisdorf sind am Samstagabend mit einer Niederlage in die neue Saison der ersten Bundesliga Gruppe Nord gestartet.

 Sylvester Charzewski (rechts) gewann seinen Kampf, obwohl sein Gegner von den Mattenrichtern bevorzugt wurde.

Sylvester Charzewski (rechts) gewann seinen Kampf, obwohl sein Gegner von den Mattenrichtern bevorzugt wurde.

Foto: Horst Müller

Mit 11:16 musste sich des TKSV am Ende geschlagen geben und steht bereits am kommenden Samstag vor der nächsten anspruchsvollen Aufgabe, wenn die Mannschaft der Trainer Roman Mysliwietz und Rolf Monschau am Samstag um 19.30 Uhr in der Sporthalle an der Schmittstraße in Duisdorf den KSV Köllerbach empfängt.

In Lichtenfels lief es für die Bonner von Beginn an nicht so richtig rund. Beim Wiegen hatten einige Athleten dreihundert bis vierhundert Gramm zu viel auf den Rippen und mussten kurzerhand mit der "Schwitzweste" ihr Gewicht "abkochen". Zudem litten die Gäste in entscheidenden Phasen in drei von insgesamt neun Kämpfen unter den Auslegungen des neuen Regelwerks. Jetzt, da nur noch zwei Runden à drei Minuten zu kämpfen sind, fallen Entscheidungen des Mattenleiters noch stärker ins Gewicht.

Bezeichnend war der Kampf im Schwergewicht bis 120 Kilogramm im griechisch-römischen Stil. Duisdorfs Neuzugang Ivan Ivanov verstand am Ende die Welt nicht mehr. Der erfahrene Bulgare hatte während der gesamten Kampfzeit das Heft in die Hand genommen, während sein norwegischer Kontrahent Martin Nielsen völlig passiv blieb.

Der Mattenleiter sprach aber zur Verwunderung aller Beteiligten keine Verwarnung aus. Diese kassierte dann Ivanov 15 Sekunden vor Kampfende, so dass er 0:1 unterlag. Ähnlich erging es Sylvester Charzewski beim Kampf gegen Benjamin Hofman. Charzewski gewann zwar mit 2:1, doch Hofmann hätte für sein permanentes Blockieren verwarnt werden müssen. "Das war doch sehr ärgerlich", meinte TKSV-Abteilungsleiter Dirk Schubert.

Hinzu kam eine deutliche 0:4-Niederlage des Bonner Greco-Spezialisten Vasileios Tersenidis in der 55-kg-Freistilklasse und ein unerwartetes 0:4 von TKSV-Freistilringer Patrick Dominik gegen Tim Müller. "Keine Frage, es war mehr für uns drin in Lichtenfels. Im Rückkampf muss das anders laufen", erklärte Dirk Schubert.

Neuzugang Lukas Höglmeier musste aufgrund der WM-Vorbereitung passen. Sein Kampf wurde 0:0 gewertet .

Die Kampfübersicht: Freistil (55 kg): Bence (Lichtenfels) - Vasileios Tersenidis (TKSV) 4:0; Greco (60 kg): Tracz - Lukas Höglmeier 0:0-Wertung; Freistil (66 kg): Müller - Patrick Dominik 4:0; Greco (66 kg): Hofmann - Sylvester Charzewski 1:2; Freistil (74 kg): Pilzweger - Sascha Büchner 2:0; Greco (74 kg): Eichheimer - Iba Mavua Kazai 2:1; Freistil (84 kg): Andrei Frant - David Harth 2:1; Greco (84 kg): Schütz - Edgar Babayan 0:3; Freistil (96 kg): Meixner - Radoslaw Baran 0:4; Greco (120 kg): Nielsen - Ivan Ivanov 1:0.

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