Für Verbandsligist Bad Honnef ist das Tempo des Spitzenreiters zu hoch

Lunga-Elf unterliegt Bergisch Gladbach mit 1:3 - Der Führungstreffer von Marco Stasiulewski ist zu wenig

  Viel Arbeit  hatte die HFV-Defensive, hier Achim Weissenbacher (rechts), gegen Bergisch Gladbach.

Viel Arbeit hatte die HFV-Defensive, hier Achim Weissenbacher (rechts), gegen Bergisch Gladbach.

Foto: Friese

Bad Honnef. Nur phasenweise konnte Fußball-Verbandsligist FV Bad Honnef mit Spitzenreiter SSG Bergisch Gladbach mithalten. Am Ende einer abwechslungsreichen Begegnung stand ein völlig verdienter 3:1 (0:1)-Auswärtserfolg der Bergischen zu Buche.

"Wir haben von Beginn das Tempo hochgehalten, da wir darauf spekuliert hatten, dass die Honnefer müde Beine haben", meinte Lars Leese, der Trainer der SSG 09 angesichts der schweren Partie des HFV am letzten Donnerstag gegen Dattenfeld (2:2). Dementsprechend druckvoll agierten die Gäste in der Anfangsphase. Immer wieder wurde die HFV-Defensive mit schnellem Kombinationsspiel aus den Angeln gehoben.

Juan Monar Alvarez (8.), Sükvü Ayvanci (10.) und Max Eumann (11.) verpassten eine frühe Führung. Eine unfreiwillige Auswechslung ließ das Spiel des Tabellenführers stocken. Für Max Wolters (Unwohlsein) musste HFV-Coach Max Lunga mit Stefan Bung einen defensiver eingestellten Akteur aufbieten (25.). Die Gastgeber fanden nun allmählich die geeigneten Mittel, um die spielerischen Vorteile der Gäste zu kompensieren.

Die Führung der Hausherren fiel dennoch überraschend. Auf Zuspiel von Daniel Blankenheim erzielte Marco Stasiulewski mit einem Traumtor in den Winkel das 1:0 (32.). "Unsere Zuordnung stimmte nicht mehr. Ich war froh, in die Halbzeit zu kommen. Da konnten wir uns sammeln", meinte SSG-Trainer Leese angesichts der zunehmenden Unsicherheiten im Spiel seiner Elf.

Die Pause hingegen hatte bei den Gastgebern eine gegenteilige Wirkung. Wie in der ersten Viertelstunde mangelte es an der nötigen Konzentration. Mit dem Unterschied, dass die Bergischen ihre Möglichkeiten nun konsequenter nutzten. Dabei avancierte Sükvü Ayvanci, der mit einem lupenreinem Hattrick (47., 62., 73.) die HFV-Niederlage besiegelte, zum Spieler des Tages.

Außer einem Fernschuss von Daniel Blankenheim (70.) hatte der HFV in dieser Phase kaum etwas entgegenzusetzen. "Der Ausgleich ist zu früh gefallen. Wir haben dann unsere Sicherheit verloren", bemängelte HFV-Coach Lunga. Zwar hatte Uwe Birras zweimal die Möglichkeit, etwas Ergebniskosmetik zu betreiben (81., 82.), doch letztlich blieb der Gästeerfolg ungefährdet.

FV Bad Honnef: Wiesner, Schmidt (73. Leisch), von Klaß, Hanisch, Nolting, Weissenbacher, Wolters (25. Bung), Schalamov, Birras, Blankenheim, Stasiulewski.

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