FVM-Liga: Hennef punktet, Friesdorf verliert Siegburg stürzt mit neuem Coach den Spitzenreiter

BONN/RHEIN-SIEG-KREIS · Thomas Klimmeck feierte als neuer Trainer des Fußball-Mittelrheinligisten Siegburger SV 04 einen gelungenen Einstand. Sein Team bezwang überraschend den bisherigen Tabellenführer FC Wegberg-Beeck mit 3:1. Auch der FC Hennef 05 verließ als Sieger den Platz. Im Verfolgerduell beim SV Bergisch Gladbach behielt die Elf von Trainer Sascha Glatzel mit 2:1 die Oberhand. Eine erneute Niederlage musste hingegen der FC Blau-Weiß Friesdorf beim 0:2 gegen den SV Eintracht Hohkeppel hinnehmen.

Zum Matchwinner des Siegburger SV 04 avancierte Hendrik Strobl (vorn).

Zum Matchwinner des Siegburger SV 04 avancierte Hendrik Strobl (vorn).

Foto: Wolfgang Henry

SV Bergisch Gladbach 09 - FC Hennef 05 1:2 (0:2): Die Hennefer überraschten die Hausherren mit konsequentem Pressing. Bereits in der vierten Minute luchste Robin Schmidt dem ehemaligen 05er Andy Habl das Leder ab und schoss die Gäste in Führung. Fünf Minuten darauf nahm Michael Okoroafor einem Gladbacher Spieler den Ball ab und wurde strafstoßwürdig gebremst. Robin Schmidt stellte per Elfmeter auf 2:0 für den FCH (9.). „Wir hätten vor der Pause eigentlich noch erhöhen müssen“, sagte Dirk Hager, der Sportliche Leiter der 05er.

Auch nach dem Seitenwechsel hatte die Glatzel-Elf alles im Griff. Lediglich der dritte Treffer wollte nicht fallen. Dafür kam Gladbach zum 1:2-Anschluss durch Patrick Hill (79.). Den Schlussansturm der Platzherren überstand die Glatzel-Elf schadlos.

FC Hennef 05: Michel, Genesi, Mus, Iohara (76. Eck), Todate (71. Stoffels), Okoroafor (90. Ramirez), Fujiwara (87. El Morabiti), Schmidt, Akalp (90. + 4. Arndt), Viehweger, Dogan.

Siegburger SV 04 - FC Wegberg­-Beeck 3:1 (0:1): Die Kreisstädter lagen sich nach Spielschluss freudetrunken in den Armen – mittendrin der erst unter der Woche verpflichtete neue Trainer Thomas Klimmeck, dem es gelungen war, seiner Elf neues Selbstbewusstsein einzuimpfen. Klimmecks Arbeitstag begann indes denkbar ungünstig. Keine zwei Minuten waren im Walter-Mundorf-Stadion gespielt, da zappelte das Spielgerät im Netz der Hausherren. Der Klärungsversuch von SSV-Verteidiger Tom Isecke endete mit der Gästeführung. Die Siegburger brauchten einige Zeit, um den Rückstand wegzustecken. Klimmeck fand in der Halbzeitpause anscheinend die richtigen Worte und bewies mit der Einwechslung von Ayman Lhadaf ein glückliches Händchen. Fortan strahlte die Defensive mehr Sicherheit aus.

In den Mittelpunkt rückte jedoch Hendrik Strobl, nicht nur aufgrund seines Blitzausgleichs unmittelbar nach dem Wechsel (46.). Strobl überragte sowohl offensiv wie auch in der Rückwärtsbewegung. Die Partie kippte zusehends zugunsten der Kreisstädter. Das 2:1 durch Takuya Kitamura war der verdiente Lohn für viel Aufwand (74.). Die Entscheidung fiel fünf Minuten vor Schluss, als Strobl regelwidrig gestoppt wurde. Er selbst verwandelte den fälligen Strafstoß zum 3:1-Endstand.

Siegburger SV 04: Vogel, Nakanishi, Isecke, Strobl, Fälber, Kouekem, Islamovic (46. Lhadaf), Asano (83. Jae You), Kitamura (75. Ickenroth), Schusters (69. Kivoma), Jo.

FC BW Friesdorf - Eintracht Hohkeppel 0:2 (0:1): Nach der dritten Niederlage in Folge rutschte das Team des Trainergespanns Thomas Huhn/Stefan Behr-O´Hara auf einen Abstiegsplatz. „Aus meiner Sicht war es eine völlig unnötige Niederlage, denn wir haben den Gegner zum Toreschießen eingeladen“, meinte Huhn. Das Unheil nahm in der 29. Minute seinen Lauf, als die Gäste unbehelligt im Strafraum der Blau-Weißen agieren konnten. Ardit Mimini „bedankte“ sich mit dem Führungstor. Die guten Friesdorfer Vorsätze für Hälfte zwei waren bereits eine Minute später Makulatur, als Shunya Hashimoto das zweite Hohkeppeler Tor erzielte (46.). Ein Aufbäumen der Hausherren, die erstmals mit dem ukrainischen Neuzugang Dmytro Heiko antraten, blieb in der Folge aus.

FC BW Friesdorf: Weidner, S. Özen, Akremi, Kardan, Ibishi (79. Kemadjou), Wetschorek, Vatovci, Beya-Kafunda (69. Mowitz), Neto (79. Madaghri), Bringer, Heiko.

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