SC 07 Bad Neuenahr Fußballerinnen stehen vor großer Herausforderung

BAD NEUENAHR · Nach der 0:2-Auftaktniederlage in der 2. Bundesliga Süd gegen Bayern München II wartet auf die Fußballerinnen des SC 07 Bad Neuenahr am Sonntag (14 Uhr) die nächste schwere Prüfung.

 Unglaubliche Torquote: In der Nationalmannschaft traf Inka Grings in 96 Spielen 64 Mal. In 271 Spielen für den FCR Duisburg war sie 353 Mal erfolgreich. Jetzt stürmt sie für den 1. FC Köln.

Unglaubliche Torquote: In der Nationalmannschaft traf Inka Grings in 96 Spielen 64 Mal. In 271 Spielen für den FCR Duisburg war sie 353 Mal erfolgreich. Jetzt stürmt sie für den 1. FC Köln.

Foto: DPA

Im Franz-Kremer-Stadion am Geißbockheim steht das rheinische Derby gegen den 1. FC Köln auf dem Programm. "Der FC zählt zu den Aufstiegsaspiranten", weiß SC-07-Coach Carsten Beschorner, dass die anstehende Aufgabe für sein Team sicher nicht leichter werden wird als am vergangenen Sonntag gegen Bayern. Tatsächlich haben die Kölnerinnen in der vergangenen Saison erst im letzten Spiel beim Tabellenführer TSG Hoffenheim (3:3) den Aufstieg in die Bundesliga verpasst. Damit der Gang in die Elite-Liga diesmal gelingt, hat FC-Trainer Willi Breuer seine Mannschaft noch einmal gezielt verstärkt.

Der mit Abstand namhafteste Neuzugang ist die 96-fache Nationalspielerin Inka Grings. Die 34-Jährige kam von den Chicago Red Stars an den Rhein. Mit Carolin Dej (Bayer 04 Leverkusen), Nina Windmüller (FCR 2001 Duisburg) und der Ex-Neuenahrerin Rachel Rinast haben sich den Domstädterinnen drei weitere Spielerinnen mit Bundesligaerfahrung angeschlossen.

Und neben Rinast wechselte mit Torfrau Neide Simoes eine weitere SC-07-Akteurin zum Liga-Konkurrenten. Zudem haben auch Bianca Rech und Nicole Bender einige Jahre das Neuenahrer Trikot getragen. Nach GA-Informationen steht auch U 16-Nationalspielerin Laura Brönner vor einem Wechsel nach Köln. Der Abgang des Sturmtalents kommt für den SC 07 zur Unzeit. "Denn es ist nicht zu übersehen, dass uns gerade in der Offensive ein wenig der Schuh drückt", so Beschorner,

Der 1. FC Köln kann durchaus auf einen gelungenen Saisonstart zurückblicken. Zunächst setzten sich die Geißböcke im DFB-Pokal souverän beim Oberligisten TV Derendingen (4:0) durch, bevor zum Liga-Auftakt auch Aufsteiger TuS Wörrstadt 8:0 bezwungen wurde. "Spiele gegen Clubs wie Bayern und Köln kommen für meine junge, neu strukturierte Mannschaft eigentlich noch zu früh", erklärt Beschorner. Denn im Grunde genommen habe in dieser Woche erst die Vorbereitung beginnen können. Mannschaft und Trainer befänden sich noch in der Findungsphase. Ein internes Testspiel am Mittwoch, in dem unter anderem auch sieben U 17-Spielerinnen eingesetzt wurden, habe den Spielerinnen die Chance geboten, sich noch einmal zu präsentieren. Bis auf wenige Positionen sei völlig offen, wer am Sonntag auflaufen werde.

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