Mittelrheinliga FV Endenich will sich für herbe Heimpleite revanchieren

Bonn/Rhein-Sieg-Kreis · Der FV Endenich und der Siegburger SV starten in die Rückrunde der Mittelrheinliga. Dabei streben beide Teams eine Resultatverbesserung im Vergleich zum Saisonauftakt an.

Juyong Jo (rechts) vom Siegburger SV in Aktion.

Juyong Jo (rechts) vom Siegburger SV in Aktion.

Foto: Wolfgang Henry

Nach der Hinrunde ist vor dem Rückrundenbeginn. Zwei Spieltage absolvieren die Fußball-Mittelrheinligisten in den nächsten zwei Wochen noch vor dem Jahreswechsel. Dabei streben sowohl der Siegburger SV als auch der FV Endenich gegenüber dem Saisonauftakt Mitte August eine Resultatverbesserung an. Vor allem dem Bonner Aufsteiger dürfte dies nicht schwerfallen. Denn bei dem kommenden Gegner (Sonntag Anstoß 15 Uhr) dem VfL Vichttal, setzte es damals eine herbe 1:6-Heimniederlage. Endgültig verflogen war die Aufstiegseuphorie eine Woche später nach einer 0:4-Klatsche beim FC Hennef.

„Wir wollen eine kleine Revanche“, stellt Marek Dabrowski vor der Partie beim Tabellendritten klar. Der FVE-Trainer, der die auf den letzten Tabellenplatz liegende Mannschaft am achten Spieltag übernahm, gibt sich betont kämpferisch. Angst vor Vichttal mit seiner überfallartigen Spielweise und der treffsichersten Offensive rund um Toptorjäger Tugay Temel hat Dabrowski nicht. „Sicher zählt Vichttal zu den besten Teams der Liga, aber wir sind gut drauf. Eigentlich ist es sogar schade, dass die Winterpause kommt“, glaubt der FVE-Coach, der dem VfL mit einer stabilen Defensivarbeit Paroli bieten will, zumal er keine Verletzten Spieler zu beklagen hat.

Nichtsdestotrotz sind die Planungen für Nachverpflichtungen schon weit fortgeschritten. „Derzeit haben wir ein Pool von zehn Gastspielern bei uns. Wir müssen uns verstärken, um die Klasse zu halten und den Konkurrenzkampf einzuheizen“, begründet Dabrowski. Darunter befinden sich zwei Japaner sowie einige Akteure aus den oberen Regalen. Finalisiert sollen die Transfers in der kommenden Woche. „Anfang Januar steigen wir dann wieder in die Vorbereitung ein“, so der FVE-Coach.

Siegburg will Serie fortsetzen

„Wir wollen unsere Serie fortsetzen“, sagt Alexander Otto, Trainer des Siegburger SV vor dem Gastspiel bei der U23 des Regionalligisten SC Fortuna Köln (Sonntag, 15.30/Jean-Löring-Sportpark). Ungewiss ist allerdings mit welchem Personal das Vorhaben, den sechsten Meisterschaftserfolg in Folge einzufahren, bestritten werden kann. „Uns hat leider eine Krankheitswelle überrollt. Stand jetzt weiß ich nicht wie mein Kader bestückt sein wird“, sagt Otto, der dies indes nicht als Ausrede gelten lässt. „In den letzten Spielen hat man gesehen, dass unsere Bank funktioniert, wir werden also selbstbewusst die Begegnung angehen“.

Die spielfreie Woche seit der letzten Pflichtpartie habe man genutzt, um weiter an der Entwicklung der Spielabläufe zu arbeiten. Unterschätzen werden die Kreisstädter den kommenden Gegner keineswegs: „Die Fortunen stellen in dieser Spielzeit die stärkste U23-Mannschaft, die jemals in der Mittelrheinliga gespielt hat“, warnt Siegburgs-Coach. Im Hinspiel fuhren die Kreisstädter mit sehr viel Mühen ein 3:3-Unentschieden ein.

Damals spielte Alexander Otto in den Köpfen der SSV-Verantwortlichen allerdings noch keine Rolle. Otto nahm erst am fünften Spieltag auf der Trainerbank der Blau-Weißen Platz. Am Sonntag gibt es für den Siegburger Trainer ein Wiedersehen mit einem alten Weggefährten: Seinem ehemaligen Co-Trainer aus seiner Zeit bei Glesch-Paffendorf: René Browarski. Seit dieser Saison assistiert Browarski dem Kölner Chefcoach Bogdan Komorowski, ehemals VfL Alfter.