Saisonfortführung im Amateurfußball FVM will Hinrunde zu Ende spielen lassen

Hennef · Der Fußballverband Mittelrhein hat eine Entscheidung über die Fortführung des Amateurfußballs getroffen. Sollten die Plätze wieder von der Politik geöffnet werden, soll die Hinrunde zu Ende gespielt werden und über Auf- und Abstieg entscheiden.

Saisonfortführung im Amateurfußball: FVM will Hinrunde zu Ende spielen lassen
Foto: Horst Müller

Vermutlich haben sich die Vereinsvertreter einen klaren Zeitplan über die Fortsetzung des Fußball-Amateurspielbetriebs erhofft, doch auch nach einer anberaumten Videokonferenz des Fußballverbandes Mittelrhein (FVM) müssen sich die Clubs weiterhin gedulden. Schon alleine aufgrund politischer Vorgaben, konnte der FVM in der Videoschalte am Dienstagabend keinen exakten Zeitplan vorlegen. „Es gibt kein Drehbuch für die Pandemie“, sagte FVM-Präsident Bernd Neuendorf. „Es gibt keine Planungssicherheit, wir wollen aber eine Orientierung geben.“

Und die sieht für den Seniorenfußball so aus: Nach den aktuellen Plänen des Verbandes soll nur die Hinrunde zu Ende gespielt werden -  eine „einfache Runde“, wie der FVM sagt. Die abgeschlossene Hinrundentabelle entscheidet dann über Meister, Auf- und Abstieg. „Wir haben keinen Einfluss auf den Zeitpunkt des Restarts“. sagte Neuendorf mit Verweis auf die Politik. Doch der Verband habe sich vorbereitet für den Zeitpunkt des Restarts. Die Saison soll bis zum 30. Juni abgeschlossen sein. Eine Verlängerung sei keine Option, so der Vorsitzender des Verbandsspielausschusses, Markus Müller. Der FVM will auch den Pokalsieger sportlich ermitteln.

Der Ball ruht weiterhin

Bis auf Weiteres ruht der Ball also auf Mittelrheinebene weiterhin. Und das schon seit Ende Oktober. Aufgrund der steigenden Corona-Zahlen und behördlicher Vorgaben war die Spielzeit vor knapp vier Monaten unterbrochen worden. Die Spielzeit soll nach der Eröffnung mit dem Spieltag fortgesetzt werden, an dem am 30. Oktober abgebrochen worden war. Die Regelspieltage sollen möglichst am Wochenende und an Feiertagen ausgetragen werden. 

Das Szenario erinnert stark an das vergangene Jahr, als die Saison ebenfalls zunächst unter- und dann abgebrochen wurde. Damals entschied der Quotient des damaligen Tabellenstandes über den Aufstieg. 2021 ist die Lage deutlich angespannter. Die Teams haben noch nicht mal ein Drittel der Spielzeit absolviert und die Zeit rennt. Der 1. FC Düren kommt beispielsweise in der Mittelrheinliga gerade einmal auf drei Begegnungen, während die Konkurrenz zum Teil schon acht Mal spielte.

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