Germania Windeck verkleinert den Kader

Wer dieser Tage an der Dattenfelder Weco-Arena vorbeispaziert, der sieht vor allen Dingen eins: Schnee. Viel Schnee. So viel Schnee, dass an Fußballspielen gerade an der Oberen Sieg bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen nun wirklich nicht zu denken ist.

Germania Windeck verkleinert den Kader
Foto: Horst Müller

Windeck. Wer dieser Tage an der Dattenfelder Weco-Arena vorbeispaziert, der sieht vor allen Dingen eins: Schnee. Viel Schnee. So viel Schnee, dass an Fußballspielen gerade an der Oberen Sieg bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen nun wirklich nicht zu denken ist.

Auch das letzte noch in diesem Jahr angesetzte Meisterschaftsspiel der Fußball-NRW-Liga zwischen dem TSV Germania Windeck und dem MSV Duisburg II (Sonntag, 14.30 Uhr) wird angesichts einer Schneedecke von rund 15 Zentimetern mit steigender Tendenz ziemlich sicher nicht angepfiffen. "Ich sehe null Chance auf eine Austragung der Partie", sagt Germania-Chef Heinz-Georg Willmeroth.

Das bedeutet jedoch keineswegs, dass die Vereinsverantwortlichen deshalb untätig wären. Im Gegenteil: Im Winter stehen bei kalten Temperaturen heiße Tage bevor, denn der 28 Kicker umfassende Mammut-Kader soll definitiv ausgedünnt werden. "Ein so großes Aufgebot schürt automatisch auch Unzufriedenheit unter den Akteuren", erklärt Willmeroth.

Außerdem sei es nicht im Sinn des Klubs, mit einem aufgeblähten NRW-Liga-Kader lediglich die zweite Mannschaft zu verstärken. Das Bezirksliga-Team müsse "nach der Winterpause zeigen, dass es auch mit eigenen Leuten den Sprung nach oben schaffen kann", so der Vorsitzende, der einen Landesliga-Aufstieg aber nicht als Muss bezeichnet.

Vier Aktiven wurde bereits nahegelegt, sich einen neuen Verein zu suchen. Als da wären: Tomasz Preizner, Dalibor Karnay, Patrick Siebert und Rachid Eckert - allesamt erst im Sommer mit hohen Erwartungen an die Obere Sieg gekommen. Allesamt aber konnten sich in Windeck nicht durchsetzen und spielen in den Planungen von Trainer Heiko Scholz keine Rolle mehr.

Weitere Akteure sollen folgen, doch Namen wollte Willmeroth noch nicht preisgeben. Allerdings könnte es möglicherweise noch den einen oder anderen Stürmer treffen. Denn es ist ein offenes Geheimnis, dass die Germanen sich nach einem weiteren Mann für die vorderste Linie umsehen wollen.

"Ein Angreifer steht in der Tat noch auf unserer Wunschliste", bestätigt Willmeroth. "Aber er muss uns wirklich weiterhelfen. Wir werden den Markt sondieren und keinesfalls irgendeinen auf Teufel komm raus nehmen", meint der Vorsitzende.

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