Fußball-Mittelrheinliga Große Enttäuschung beim FC Hennef - 0:2 gegen Wegberg-Beeck

RHEIN-SIEG-KREIS · Durch eine 0:2-Heimniederlage im Spitzenspiel der Fußball-Mittelrheinliga gegen den härtesten Verfolger SC Wegberg-Beeck platzten am Sonntag die Hoffnungen des FC Hennef vom frühzeitigen Meistertitel und Aufstieg.

 Packende Zweikämpfe lieferten sich die Hennefer, hier David Podlas (rechts), und der Gegner aus Wegberg-Beeck.

Packende Zweikämpfe lieferten sich die Hennefer, hier David Podlas (rechts), und der Gegner aus Wegberg-Beeck.

Foto: Wolfgang Henry

Auch die beiden anderen Kreisvertreter SF Troisdorf (bei Alemannia Aachen II) und Germania Windeck (in Freialdenhoven) unterlagen mit dem gleichen Ergebnis (siehe nebenstehenden Bericht).

FC Hennef 05 - FC Wegberg-Beeck 0:2 (0:2)

Alles war bereit für die Feier zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Der Sekt war schon kaltgestellt, die Kulisse von gut 700 Zuschauern passte, das Wetter passte, nur die Gäste entpuppten sich als Spielverderber im Wortsinn.

Bei sechs Punkten Vorsprung auf die Verfolger aus Wegberg waren die Hennefer am Sonntag mit der festen Absicht in die Partie gegangen, am drittletzten Spieltag die dritte Meisterschaft in Folge und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga perfekt zu machen. Dass daraus nichts wurde, lag nur bedingt an der Mannschaft von FCH-Trainer Marco Bäumer.

Die Gäste waren über die gesamte Spielzeit gesehen einfach besser. Müßig zu fragen, wie das Duell der beiden Topteams gelaufen wäre, wenn der Wegberger Schlussmann den Kopfball von Andreas Moog nicht mit dem Fingerspitzen noch an den Pfosten gelenkt hätte (3.).

Bereits im Gegenzug musste auch FC-Innenverteidiger Christoph Binot für seinen geschlagenen Torhüter Alexander Heil auf der Torlinie klären. Noch einmal hatten die Hausherren vor der Pause eine gute Möglichkeit zur Führung, aber auch David Podlas fand im Gäste-Torhüter seinen Meister (25.).

Äußerst unglücklich aus Hennefer Sicht fiel dann der erste Gegentreffer, bei dem sich ein abgefälschter Schuss zur Bogenlampe entwickelte und damit unhaltbar für Heil wurde (34.). Sehenswert dagegen der zweite Treffer des Herausforderers. Nach einer Ecke wuchtete der beste Torjäger der Liga, Sahin Dagistan, den Ball per Kopf an die Lattenunterkante, von dort flog er ins Netz (39.).

Wer auf einen Sturmlauf der Gastgeber im zweiten Durchgang gehofft hatte, wurde enttäuscht. Lediglich noch einmal hatten die Zuschauer den Torschrei auf den Lippen, als dem gerade eingewechselten Ermir Halili der vermeintliche Anschlusstreffer gelang. Diesen erkannte der Unparteiische Markus Kuhl jedoch trotz lautstarker Proteste wegen einer Abseitsstellung nicht an (81.).

FC Hennef 05: Heil, Inger, Binot, Moog, Ullmann, Habl, Niewiadomski (80, Halili), Günther, Schöller, Podlas (65. Jahn), Dabers.

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