Zwei Duelle innerhalb von fünf Tagen Haie treffen erneut auf den Playoff-Konkurrenten Wolfsburg

Köln. · Die Kölner Haie treffen am Dienstag erneut auf den direkten Playoff-Konkurrenten aus Wolfsburg. Es ist das zweite Duell innerhalb von fünf Tagen.

 Kampf um den Puck: Haie-Spieler Mike Zalewski (links) mit Wolfsburgs Cole Cassels.

Kampf um den Puck: Haie-Spieler Mike Zalewski (links) mit Wolfsburgs Cole Cassels.

Foto: picture alliance/dpa/Marius Becker

Dieses Sonntagabend-Programm war ganz nach Uwe Krupps Geschmack. Nach dem ersten Heimsieg der Saison am Freitag verbrachte der Trainer der Kölner Haie ein angenehmes Wochenende. Das 2:1 gegen die Grizzlys Wolfsburg hatte seinem KEC in der Nord-Gruppe der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder Tuchfühlung zu den Playoff-Plätzen verschafft.

Der überflügelte Konkurrent aus der Autostadt musste am Sonntag wiederum im Bärenduell gegen die Berliner Eisbären ran. Den 6:4-Erfolg der Wolfsburger über die ambitionierten Hauptstädter schaute sich Krupp gemütlich zu Hause im Live-Stream an.

„Überrascht war ich von diesem Ergebnis nicht“, sagte der 55-jährige Kölner vor dem zweiten Duell mit den Grizzlys innerhalb von fünf Tagen. Das Heimspiel am Dienstag (18.30 Uhr, MagentaSport) ist bereits das dritte Duell mit den Wolfsburgern in dieser Saison. „Sie hatten auch in den Spielen davor immer ihre Chancen und konnten den Knoten jetzt platzen lassen.“

Die Niedersachsen gewannen im Januar sowohl in Düsseldorf (5:4 nach Verlängerung) als auch in Krefeld (3:2). Auch die knappen 1:2-Niederlagen gegen Spitzenreiter Bremerhaven oder Iserlohn (nach Verlängerung) zeugen von der Qualität im gegnerischen Kader.

Haie-Trainer Uwe Krupp erwartet ein knappes Duell

In der Lanxess-Arena erwartet Krupp also keinesfalls einen Lieblingsgegner, sondern einen direkten Playoff-Konkurrenten, der mit einem guten Rhythmus zurück nach Deutz kommen wird. Da seine Haie allerdings in der abgebrochenen Saison 2019/20 alle vier Duelle mit den Wolfsburgern für sich entschieden und auch in den beiden Partien der laufenden Spielzeit reüssierten, glaubt Krupp nicht zwangsläufig an den siebten Wolfsburg-Sieg in Folge. „Das wird wieder eine knappe Angelegenheit. Eine Torchance, ein Safe können entscheiden. Es wird hoch- und runtergehen.“

Bereits am Freitag mussten Rückkehrer Colin Ugbekile und seine Teamkollegen in der Defensive ganze Arbeit leisten. Die Kreise der gegnerischen, finnisch-geprägten Offensive mit Matti Järvinen (10 Scorerpunkte) und Pekka Jormakka (3 Punkte in 3 Spielen) wurden aber lauf- und kampfstark eingeschränkt.

„Das war eine mannschaftlich geschlossene Leistung“, lobte Krupp nicht nur den zuvor angeschlagenen, 21-jährigen Ugbekile, sondern alle Verteidiger. Dass der Rückkehrer das wichtige 1:0 selbst markierte und Frederik Tiffels nach Vorlage von Super-Neuzugang James Sheppard das Siegtor gelang, passte ins Bild. „Das wurde Zeit und war ein Step in die richtige Richtung“, kommentierte Ugbekile seine Tor-Premiere und die im Vergleich zum Saisonstart deutlich verbesserte Abwehr. „Wir haben gut gearbeitet, zusammengespielt und mit Selbstvertrauen agiert. So muss es weitergehen.“

Da Coach Krupp auch am 13. Spieltag sowohl auf Top-Goalie Justin Pogge, Klasse-Verteidiger Maury Edwards als auch auf James Sheppard als Top-Scorer und -Schützen in Personalunion (10 Tore, 8 Assists) vertrauen kann – könnte sein Dienstagabend ähnlich angenehm werden wie das vergangene Wochenende. Mit einem neuerlichen Sieg gegen die Grizzlys könnten die Haie den aktuell punktgleichen Kontrahenten distanzieren und gleich zum Start in die zweite Halbserie der DEL Nord weiter Kurs auf die ersten vier Plätze nehmen.

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