Haie wollen über Ingolstadt in die Play-offs

Die Kölner Haie haben sich in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) als letztes Team für die Qualifikationsspiele zu den Play-offs qualifiziert und treten ab Mittwochabend in bis zu drei Spielen gegen den ERC Ingolstadt an.

Eine volle Lanxess-Arena bringt den Haien Geld, gerade jetzt, da auch die Dauerkartenbesitzer die Tickets wieder kaufen müssen.

Eine volle Lanxess-Arena bringt den Haien Geld, gerade jetzt, da auch die Dauerkartenbesitzer die Tickets wieder kaufen müssen.

Foto: dpa

b Die Kölner Haie haben sich in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) als letztes Team für die Qualifikationsspiele zu den Play-offs qualifiziert und treten ab Mittwochabend in bis zu drei Spielen gegen den ERC Ingolstadt an.

Zwei Siege sind zum Erreichen des Viertelfinales nötig. Als schlechter platziertes Team der Vorrunde spielen die Haie zunächst auswärts, am Freitag dürfen sie ihr womöglich letztes Heimspiel der Saison austragen.

Nicht nur aus sportlichen Gründen ist dieses Spiel enorm wichtig für die finanziell angeschlagenen Kölner, denn am Freitag kann man noch einmal hohe Einnahmen erzielen, da die rund 5 000 Dauerkarteninhaber Einzel-Tickets lösen müssen. Sollte Köln ins Viertelfinale einziehen, hätten sie mindestens ein weiteres Heimspiel gegen Titelverteidiger Eisbären Berlin.

Meinung Lesen Sie dazu auch den Kommentar " Faule Äpfel und Karma"Ingolstadt geht als Siebter der Vorrunde leicht favorisiert ins Rennen, doch die Kölner haben keinerlei Druck und können frei aufspielen. Auf die leichte Schulter nehmen sie die "Trostrunde" dennoch nicht, so strich Trainer Bill Stewart nach Rücksprache mit der Mannschaft Stürmer Martin Bartek aus dem Kader. Der Slowake war zwar drittbester KEC-Torschütze in der Vorrunde, gilt aber als launisch und geht Defensivarbeiten auf dem Eis lieber aus dem Weg. Offensichtlich hielt sich seine Beliebtheit in der Mannschaft nicht nur dadurch in Grenzen, so zog Stewart die Konsequenzen.

Stewart ist für seine nicht immer für jeden Beobachter nachvollziehbaren Entscheidungen bekannt, dennoch rechnete niemand damit, dass er neben Bartek auch noch auf Torhüter Lars Weibel verzichten würde. Der Schweizer gehört nach wie vor zum Kader, am Mittwoch soll allerdings Ersatzmann Norm Maracle eingesetzt werden.

Der hat zwar keine Spielpraxis und verlor jeden seiner Saisoneinsätze im Kölner Trikot, genießt aber trotzdem Stewarts Vertrauen. Bei einem Saisonspiel am 12. Februar in Ingolstadt hatte Weibel schlecht gehalten und wurde nach fünf Gegentoren gegen Maracle ausgewechselt, der blieb daraufhin ohne Gegentreffer und behielt gute Erinnerungen an die Ingolstädter Saturn-Arena.

Die Saisonbilanz gegen Ingolstadt ist ausgeglichen, zwei Siegen stehen zwei Niederlagen gegenüber. Doch die Vorrunde ist nur noch Statistik, jetzt liegt der Druck bei den Bayern, so hoffen die Haie. Während sich die Kölner mit Schützenhilfe anderer Teams gerade noch in die Qualifikationsspiele retteten, hofften die "Panther" bis zum letzten Spieltag auf einen direkten Einzug ins Viertelfinale durch Erreichen des sechsten Platzes. Man erwartet nun von ihnen, dass sie sich im "Nachsitzen" durchsetzen.

Auch aus dem Modus schöpfen die Kölner Mut, denn in nur drei Spielen sind Überraschungen möglich, während sich bei längeren Serien meist der Bessere durchsetzt. Die Bayern gelten als stark in der Offensive, aber anfällig in der Verteidigung.

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