Handball-Regionalliga: Gastspiel beim Spitzenreiter TSV Bonn ist krasser Außenseiter

Bonn · Nach der Heimpleite gegen die HSG Refrath/Hand stehen die Regionalliga-Handballer der TSV Bonn rrh. am 16. Spieltag vor einer „Mission Impossible“. Als krasser Außenseiter reisen die Beueler am Samstag (18 Uhr) zum ungeschlagenen Spitzenreiter nach Ratingen.

Nach Kräften wehren wollen sich Franz Krohn (rechts) und die TSV Bonn beim Spitzenreiter Ratingen.

Nach Kräften wehren wollen sich Franz Krohn (rechts) und die TSV Bonn beim Spitzenreiter Ratingen.

Foto: Wolfgang Henry

Im Hinspiel zeigte die TSV eine starke Leistung und unterlag knapp mit 32:33. Von diesem Leistungsvermögen sind die Beueler in der Verfassung des letzten Spiels allerdings ein gutes Stück entfernt. „Wir nutzen zu wenig unsere Chancen. Das zieht sich durch die letzten Spiele“, sagt TSV-Trainer Frank Berblinger.

Da derzeit wohl davon auszugehen ist, dass kein Drittligist in die Regionalliga Nordrhein absteigt, wird es nur einen Absteiger geben. Am meisten gefährdet ist aktuell der Neusser HV, auf den die Beueler noch sieben Punkte Vorsprung haben. Der Abstand könnte aber in den nächsten Spielen schrumpfen, denn dann trifft die TSV auf drei Mannschaften aus der Spitzengruppe.

In dieser schwierigen Situation müssen die Beueler nach Ratingen zum Topfavoriten der Liga, der den sechsten Anlauf zum Wiederaufstieg in die 3. Bundesliga unternimmt. Unter dem Trainergespann Filip Lazarov, einem ehemaligen nordmazedonischen Nationalspieler, und Alexander Oelze scheint es in dieser Spielzeit zu klappen. Mit 29:1 Punkten führt Ratingen souverän die Tabelle an und beweist bisher eine beeindruckende Konstanz.

Die Gastgeber verfügen über einen eminent starken Kader, in dem alle Positionen mit ehemaligen Erst- und Zweitliga-Akteuren sowie international erfahrenen Spielern besetzt sind. So bilden Linkshänder Robert Markotic, Mittelspieler Oelze und Ante Grbavac, ein wurfgewaltiger kroatischer Juniorennationalspieler, den stärksten Rückraum der Liga.

Berblinger nimmt die Außenseiterrolle gerne an, kann sein Team doch unbeschwert aufspielen. „Wir werden die Punkte ganz bestimmt nicht abschenken, sondern es Ratingen so schwer wie möglich machen“, sagt der TSV-Coach. Mit Mittelspieler Timo Worm fehlt aus privaten Gründen allerdings der bisher erfolgreichste Beueler Torschütze.

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