Regionalliga-Handballer der TSV Bonn Endlich wieder ein breiterer Kader

Bonn · Mit einem breiter aufgestellten Kader als in den vergangenen Wochen reisen die Regionalliga-Handballer der TSV Bonn rrh. am Samstag (Beginn 19.30 Uhr) zum Nachholspiel beim Tabellennachbarn BTB Aachen, der mit einem Punkt mehr als die TSV den neunten Rang belegt.

 Auf Timo Worm (Mitte) können die Regionalliga-Handballer der TSV Bonn rrh. im Gastspiel beim BTB Aachen wieder bauen.

Auf Timo Worm (Mitte) können die Regionalliga-Handballer der TSV Bonn rrh. im Gastspiel beim BTB Aachen wieder bauen.

Foto: Wolfgang Henry

Beide Mannschaften haben sich vor zwei Wochen durch Siege vom Schlusslicht Neuss abgesetzt, befinden sich aber weiterhin in Schlagdistanz zum möglichen zweiten Abstiegsplatz, der allerdings nur bei einem Absteiger aus der 3. Liga in die Regionalliga Nordrhein wirksam wird. 

Ursprünglich sollte die Partie zum Abschluss der Hinrunde am 17. Dezember des vergangenen Jahres ausgetragen werden, doch die Aachener baten damals wegen mehrerer personeller Ausfälle um eine Verlegung, der die Beueler zustimmten.

Nach der vorigen Saison beendete Chefcoach Martin Becker beim BTB nach sieben Jahren auf eigenen Wunsch seine Trainertätigkeit. Nachfolger wurde das Aachener Urgestein Simon Breuer-Herzog. Er übernahm eine eingespielte Mannschaft, die durch den wurfstarken Linkshänder Simon Bock vom Lokalrivalen HC Weiden 2018, der aktuell mit 106 Treffern den fünften Platz der Torschützenliste vor dem Beueler Timo Worm (102 Tore) belegt, sowie den jungen Spielmacher Tim Schnalle vom Drittligisten HSG Krefeld Niederrhein und Linkshänder Paul Mattner vom Drittligisten Potsdam enorm verstärkt wurde.

„Die Aachener stellen eine in sich geschlossene Mannschaft mit viel Qualität vor allem im Rückraum. Diese Qualität haben sie mit einigen erstaunlichen Ergebnissen auch auf die Platte gebracht“, weiß TSV-Coach Frank Berblinger um die Schwere der Aufgabe. „Allerdings mussten sie zuletzt auf einige Leistungsträger verzichten. Wir stellen uns aber in der Abwehr auf alle Eventualitäten ein.“

Vor allem die Defensive der Gastgeber bereitet Berblinger Kopfzerbrechen. „Etwas einfallen lassen müssen wir uns gegen die offensive 3:2:1-Abwehr. Da müssen wir die Zahl der Ballverluste gegenüber dem letzten Spiel wieder verringern“, fordert er. „Ein weiterer Punktgewinn sollte für Ruhe sorgen, sodass wir nicht mehr auf den Abstiegskampf in der Regionalliga schauen müssen“, meint der TSV-Übungsleiter.

Torwart René Krouß, Rückraumspieler Tom Weikl und Timo Worm sowie Linksaußen Thomas Behr, die allesamt in den zurückliegenden Wochen passen mussten, sind wieder dabei. Dagegen fehlen weiterhin die Rückraumspieler Fabian Struif und Tim Wilhelms, die in der Regel den Innenblock der Beueler Abwehr bilden. Linksaußen David Terehov und Kreisspieler Kai Heitkötter, die zuletzt aushalfen, laufen wieder in der Zweitvertretung auf.

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