Es bestätigte sich gegen das stark besetzte Kurhaus-Team, dass ein ausländischer Spieler in dieser Klasse einfach zu wenig ist. Bemerkenswert: In einem tollen Spitzenspiel bezwang Hangelars rumänische Nummer eins, Andrei Mlendea, in zwei Sätzen mit Cedrik Stebe einen Spieler, der sich in Wimbledon durch die Qualifikation gebissen hatte, im Hauptfeld aber in der ersten Runde ausschied. Für den zweiten Punkt der Hangelarer sorgte Marc Freiheit, der mit einer starken Leistung Leif Berger sowohl einen 5:3- als auch einen 4:0-Vorsprung abnahm.

Kurhaus Aachen II - RW Hangelar 7:2. Einzel: Stebe (Aachen) - Andrei Mlendea (RW) 5:7, 4:6; Daescu - Lennart Krotki 6:1, 6:0; Kuhn - René Orbach 6:3, 6:0; Berger - Marc Freiheit 6:7, 4:6; Vanhoudt - Sebastian Mahlberg 6:3, 7:5; Kirsch - Dominik Manns 6:4, 6:0. Doppel: Stebe/Daescu - Mlendea/Orbach 7:5, 6:0; Berger/Kirsch - Krotki/Manns 6:1, 6:4; Vanhoudt/Schmitter - Freiheit/Mahlberg 6:3, 4:6, 10:1.

In der 1. Verbandsliga benötigte RW Bad Honnef im letzten Medenspiel zwei Matchpunkte, um den Klassenerhalt zu sichern. Weil die im Auswärtsspiel bei Gruppenmeister Lese GW Köln schon nach den Einzeln eingefahren waren, konnten die Badestädter trotz der 4:5-Niederlage früh jubeln. Schon vor dem letzten Spiel waren der erfolgreiche Aufsteiger TC Haus Rott Troisdorf und RW Troisdorf "aus dem Schneider".

Mit dem TV Tie-Break Troisdorf schaffte das ein weiterer Aufsteiger mit dem hauchdünnen 5:4 über den zum Abstieg verurteilten GW Godesberg, obwohl die Troisdorfer nach den Einzeln mit 2:4 zurücklagen und die Partie erst durch den Gewinn aller drei Doppel drehten. Lediglich die junge Truppe von RW Hangelar konnte die Klasse nicht halten.

Die Bad Honnefer bemühten sich in den Einzeln bei Lese GW Köln nach Kräften, allerdings vielfach ohne Glück. So mussten Andre Christ (zwei Sätze), Daniel Claus (nach einem Dreistunden-Match), Daniel Hauberg und Jonas Messerschmidt (in jeweils drei Sätzen) die Einzelpunkte abgeben; lediglich Franzois Gardier und Lukas Hüttemann holten ihre Punkte. Das erste Doppel Claus/Gardier gewann, das zweite ebenfalls, das dritte aber ging im Tie-Break verloren.

Völlig überraschend lag der TV Tie-Break Troisdorf nach den Einzeln gegen GW Godesberg mit 2:4 im Hintertreffen. Die Troisdorfer aber konnten die Begegnung durch den Gewinn aller Doppel noch drehen. Luka Curavic, der den Ex-Mendener Oskar Soltis in drei Sätzen besiegte, und Christoph Schmitz holten die zwei Einzel-Zähler; danach hatte Tie-Break mit seinen Doppeln den großen Auftritt: Marcel Schmitz/Michael Ticinovic und Christoph Schmitz/Marc Lindlahr siegten im Tie-Break, der Kombination Curavic/Nico Rasche glückte das in zwei Sätzen.

Auch die beiden anderen Troisdorfer Clubs machten es diesmal spannend: Für den TC Haus Rott gab es in Aachen-Brand eine 4:5-Niederlage, für Rot-Weiß einen 5:4-Sieg bei Schlusslicht Schwarz-Weiß Köln. Dabei sorgten Dimitri Kowalyow, Mark Andres, Jakub Grzys und Mihai Badescu für vier Einzelpunkte, den fünften Zähler zur Entscheidung steuerte schließlich das Doppel Grzys/Badescu bei.