VLN-Langstreckenmeisterschaft Haribo-Porsche boykottiert Finale

NÜRBURGRING · Am Samstag endet die diesjährige VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring mit dem traditionellen Schinkenrennen. Die Sieger erhalten nicht nur Punkte, Pokale, Sekt und Siegerkränze, sondern in Form eines westfälischen Schinkens auch etwas Handfestes. 166 Fahrzeuge sind für das Finale gemeldet.

 Der Frikadelli-Porsche geht auf dem Nürburgring als Favorit ins Rennen.

Der Frikadelli-Porsche geht auf dem Nürburgring als Favorit ins Rennen.

Foto: ERMERT

Am Start sind zwölf GT 3-Fahrzeuge, darunter der Bentley Continental, in dem sich Guy Smith, Steven Kane und Andy Meyrick abwechseln werden. Das VLN-Debüt der Briten vor knapp zwei Wochen verlief unglücklich. Nach einer Kollision mit dem Frikadelli-Porsche und einer längeren Reparaturpause konnte das Trio nur noch einige Testrunden drehen. Unglücklich verlief auch der Einsatz des Haribo-Porsche. An der den Bonnern zugewiesenen Box funktionierte die Tanksäule nicht richtig - ein Umstand, von dem die "Goldbären" bereits 2013 betroffen waren. Seinerzeit wurde der Truppe zugesichert, dass im Wiederholungsfall eine Zeitgutschrift erfolgen würde. Davon wollte beim letzten Rennen niemand mehr etwas wissen.

"Man kann nicht heute etwas schreiben und widerruft es morgen, wenn es einem nicht mehr in den Kram passt", schimpfte Teamchef Hans-Guido Riegel und zog den Porsche für die letzten beiden Rennen zurück. Großer Favorit beim Abschlussrennen ist daher der Frikadelli-Porsche. Das Team aus Barweiler gewann bereits drei Rennen und schied zweimal, an aussichtsreicher Position liegend, aus. Neben Klaus Abbelen, Sabine Schmitz und Patrick Huisman wird auch Audi-Werkspilot Frank Stippler im Cockpit Platz nehmen. Stippler stellte im Qualifying mit 7:57,474 Minuten einen neuen inoffiziellen Rundenrekord auf.

Den Sieg kann den Frikadellis am ehesten der Dörr-McLaren mit Rudi Adams und Arno Klassen am Steuer sowie der Vita4One-BMW Z 4 streitig machen, in dem unter anderem Jens Klingmann ins Lenkrad greift. Hoffnung auf einen Podestplatz kann sich auch der Bonner Adam Osieka machen, der sich im Cockpit seines Getspeed-Porsche mit Christopher Mies und Steve Jans abwechselt. Das Training findet am Samstagmorgen zwischen 8.30 und 10 Uhr statt. Das Rennen über vier Stunden startet um 12 Uhr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort