Handball-Oberliga HSG Siebengebirge muss ohne Naji gegen Aachen antreten

RHEIN-SIEG-KREIS · Die HSG Siebengebirge-Thomasberg erwartet in der Handball-Oberliga am Samstag den starken Aufsteiger BTB Aachen. In Niederpleis kommt es ebenfalls am Samstag zum Kellerduell zwischen der HSG Niederpleis/St. Augustin und dem Dünnwalder TV.

 Gegen Aachen muss die HSG Siebengebirge-Thomasberg auf Jamal Naji verzichten.

Gegen Aachen muss die HSG Siebengebirge-Thomasberg auf Jamal Naji verzichten.

Foto: Horst Müller

HSG Siebengebirge-Thomasberg - BTB Aachen (Samstag 19.30 Uhr, Am Sonnenhügel)

Nach der Niederlage im Spitzenspiel beim Tabellenführer Longerich kehrt mit dem Gastspiel des Tabellensechsten aus Aachen der Liga-Alltag wieder ein. Eine "normale" Partie erwartet HSG-Übungsleiter Lars Degenhardt allerdings nicht. Der Aufsteiger aus Aachen hat sich nach fünf Niederlagen zum Saisonbeginn in der Liga akklimatisiert und in den letzten Spielen stolze 14:4 Punkte gesammelt.

"Wir haben im gleichen Zeitraum 13:5 Punkte geholt. Uns erwartet eine alles andere als leichte Aufgabe gegen einen ausgeglichen besetzten Gegner", begegnet Degenhardt den Gästen mit Respekt. Markenzeichen der Aachener ist eine zumeist sehr offensiv ausgerichtete Abwehr, die den Gegner zu Fehlern zwingen will.

Dementsprechend sind die Gäste auch in der Vorwärtsbewegung extrem schnell und brandgefährlich. "Wir werden uns schon gehörig strecken müssen, zumal wir nicht in Bestbesetzung antreten können", sagt Degenhardt, der nicht nur auf Torwart Timo Adeyemi (Urlaub) und Till Margraf (Grippe) verzichten muss, sondern auch auf Jamal Naji. Der Denker und Lenker im Spiel der Siebengebirgler nimmt als Auswahltrainer des Handballverbandes Mittelrhein mit seiner Mannschaft am Länderpokal in Bremen teil. Dennoch geht der Blick von Lars Degenhardt weiterhin nach vorne: "Wir wollen oben dran bleiben. Dafür müssen wir die Punkte schon am Sonnenhügel halten".

HSG Niederpleis/St. Augustin - Dünnwalder TV (Samstag 19.30 Uhr, Rhein-Sieg-Gymnasium)

Im Vorfeld der Partie des Letzten gegen den Vorletzten könnte man aus Niederpleiser Sicht die WM-Hymne der Kölner Kultband "De Höhner" bemühen - Wenn nicht jetzt, wann dann? Dünnwald dürfe bis zum Ende der Saison wohl der einzige Gegner sein, der von den Niederpleisern noch schlagbar ist. "Aber auch das wird schwer genug. Dünnwald hat zwar schon einige Punkte Rückstand auf den Drittletzten, die Qualität im Kader ist aber trotzdem anders als bei uns. Die Mannschaft verfügt über jede Menge Oberligaerfahrung", sagt Teamsprecher Jürgen Stöckmann über den kommenden Gegner.

Der lässt im Abstiegskampf nichts unversucht und vollzog vor Kurzem noch einen Trainerwechsel. Patrick Selbach - er hatte bis zu seiner Beurlaubung im November noch beim Ligakonkurrenten TuS Derschlag das Sagen - soll nun den drohenden Abstieg verhindern. "Sollte Dünnwald das Spiel bei uns verlieren, haben sie kaum noch eine Chance auf den Klassenerhalt. Das könnte sogar unsere Chance sein. Wir haben schon seit Saisonbeginn nichts zu verlieren und haben somit auch keinen Druck", sieht Stöckmann in dieser Tatsache sogar einen kleinen Vorteil für die HSG. Nichtsdestotrotz sind die Gastgeber erneut nur Außenseiter.

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